Am 17. Oktober 2008 wurden in Donaueschingen die Preisträger des diesjährigen Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik bekannt gegeben.
Diese weltweit höchstdotierte Auszeichnung für Komponisten elektronischer und akusmatischer Musik, wird gemeinsam vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und dem EXPERIMENTALSTUDIO des SWR ausgerichtet. Die feierliche Preisverleihung findet in Rahmen von Preisträgerkonzerten und einem Galaabend im November im ZKM | Karlsruhe statt.

Der mit € 15.000 dotierte Giga-Hertz-Hauptpreis für ein Lebenswerk geht an Trevor Wishart (geb. 1946 in Großbritannien). Die vier mit je € 8.000 dotierten Giga-Hertz-Produktionspreise erhalten die in Oslo lebende Komponistin Natasha Barrett (geb. 1972 in Großbritannien), Dai Fujikura aus London (geb. 1977 in Japan), der Portugiese João Pedro Paiva de Oliveira (geb. 1959) und Åke Parmerud (geb. 1953) aus Schweden.
Die Produktionspreise sind Realisationsstipendien, mit denen die Künstler ihre eingereichten Projekte am ZKM | Institut für Musik und Akustik und am EXPERIMENTALSTUDIO des SWR in Freiburg verwirklichen können.

Zur Fachjury zählten 2008 die Komponisten François Bayle und Jonathan Harvey (Giga-Hertz-Hauptpreisträger 2007) sowie Peter Weibel (ZKM), Armin Köhler (SWR2), Ludger Brümmer (ZKM | Institut für Musik und
Akustik) und Detlef Heusinger (EXPERIMENTALSTUDIO des SWR).

Der Giga-Hertz-Preis wird alljährlich an Komponisten aus dem Bereich der elektronischen und akusmatischen Musik vergeben. Mit einer Preissumme von € 47.000 ist er der weltweit höchstdotierte Preis für elektronische Musik. Schirmherr ist der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Günther Oettinger. Gewidmet ist die Auszeichnung dem Andenken des Physikers Heinrich Hertz (1857–1894), der Ende des 19. Jahrhunderts an der Karlsruher Technischen Universität lehrte und dort die elektromagnetischen Wellen entdeckte.

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