Mit der Beschlussfassung im Stadtrat Erfurt in der vergangenen Woche und der heutigen Unterzeichnung des Theatervertrags durch Oberbürgermeisterin Katja Wolf zur Finanzierung des Theater Eisenach und der Philharmonie Gotha-Eisenach haben abschließend alle Trägerkommunen ‎die für das Inkrafttreten der Theaterverträge erforderlichen Beschlüsse gefasst. Hierzu erklärt der Thüringer Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff:

"Vor rund einem Jahr habe ich mit dem Diskussionspapier ‚Perspektive 2025‘ die ‎öffentliche Debatte um die Zukunft der Theater und Orchester eröffnet. Im Rahmen dessen wurden hunderte Gespräche mit Trägern, Vereinen, Betriebsräten, Orchestervorständen und Gewerkschaften geführt. In öffentlichen Veranstaltungen beteiligten sich mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger an der Diskussion. Im Ergebnis verhandelten das Land und die Träger der Theater und Orchester die Theaterverträge, mit denen die Zukunft dieser Kultureinrichtungen für die kommenden acht Jahre abgesichert wurde. Die Theaterverträge schaffen Planungssicherheit für die Theaterfinanzierung, die Arbeitsplätze der Beschäftigten und entwickeln die Kooperation und künstlerische Qualität weiter. Erstmals wurde die Tarifgerechtigkeit zum Schwerpunkt der Theaterverträge, auch wenn die Angleichung an den Flächentarifvertrag noch nicht erreicht werden konnte. Mit dem Inkrafttreten der Theaterverträge und der begleitenden Tarifverträge besteht nun die Herausforderung, die künstlerisch-qualitativen Aussagen der Theaterverträge mit Leben zu erfüllen. Das Prinzip partizipativer Kulturpolitik soll dabei weiterhin Prämisse der Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen, Intendanten und Beschäftigtenvertretungen sein."

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