Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) appelliert an die Mitglieder des Rates der Stadt Schleswig, sich in ihrer Sitzung am 27. Februar 2014 nunmehr für einen Theaterneubau am Hesterberg auszusprechen. Nachdem das Land Schleswig-Holstein eine Finanzierungshilfe von bis zu 1 Millionen Euro und die kommunalen Spitzenverbände eine Summe von bis zu 600.000 Euro zugesagt haben, stünde dem Projekt nichts mehr im Weg.

Mit nur knapper Mehrheit hatte sich vor allem aus finanziellen Überlegungen heraus der Schleswiger Stadtrat Mitte Dezember 2013 noch gegen einen Theaterneubau ausgesprochen. Ein solcher ist jedoch dringend notwendig, da das alte Schleswiger Theater seit Juni 2011 wegen Einsturzgefahr geschlossen werden musste. Sollte Schleswig auf Dauer keine angemessene Spielstätte erhalten, wären aufgrund des Spielstättenwegfalls und der Einnahmenausfälle auch die beiden anderen Standorte des Landestheaters in Flensburg und Rendsburg in ihrer Existenz bedroht.

„Der Theaterneubau in Schleswig ist aus vielen Gründen alternativlos“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Wir appellieren an die Mitglieder des Rates der Stadt Schleswig, die vom Land und den kommunalen Spitzenverbänden ausgestreckte Hand anzunehmen. Würde der Theaterneubau in Kooperation von Stadt, Kommunen und Land realisiert werden, wäre dies auch überregional ein positives Zeichen für eine kluge und konstruktive Politik im Sinne der Sache und fern von politischen Lagerkämpfen“, so Mertens abschließend.

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