„Wir haben eine große Künstlerin verloren, eine unserer Größten“, so reagierte heute der Präsident des Deutschen Bühnenvereins Klaus Zehelein auf den Tod der berühmten Wuppertaler Tänzerin und Choreografin. Pina Bausch stand wie niemand anders für den zeitgenössischen Tanz. Sie war eine überzeugte Botschafterin des Tanzes in der Welt, künstlerisch immer auf der Suche nach neuen Formen des tänzerischen Erzählens. Ihre Arbeiten waren work in progress, indem sie den individuellen und ganz persönlichen Ausdruck ihrer Tänzerinnen und Tänzer suchte. Dabei strahlten Pina Bauschs Choreografien bei aller Ernsthaftigkeit der Themen wie gesellschaftliche Zwänge, Geschlechterrollen oder verzweifelte Lebensgier stets eine große Leichtigkeit und Lebensbejahung aus. Der plötzliche Tod von Pina Bausch ist für die Theaterwelt ein unersetzlicher, schmerzhafter Verlust.
Bereits am 7. Juni hat die Jury des Deutschen Theaterpreises entschieden, dass Pina Bausch 2009 den FAUST für ihr Lebenswerk erhält. Der Bühnenverein erfuhr von ihrem plötzlichen Tod, als er ihr jetzt diese Entscheidung mitteilen wollte. Die Preisvergabe am 28. November 2009 im Staatstheater Mainz wird nun posthum erfolgen und eine Hommage an ihre wunderbare künstlerische Arbeit werden.
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Quelle
http://www.buehnenverein.de