Maskenbildner, Veranstaltungstechniker, Maßschneider, Bühnenmaler/-plastiker und Tischler – das sind die häufigsten Lehrberufe am Theater. Aber auch seltene Berufe wie Hutmacher, Requisiteur oder Schuhmacher kann man am Theater noch lernen. Dies ist das Ergebnis einer Mitgliederbefragung des Deutschen Bühnenvereins zur Ausbildungssituation bei Handwerks- und Verwaltungsberufen. Fast 300 junge Leute haben im Herbst 2003 eine Ausbildung an deutschen Theatern begonnen. Berücksichtigt man alle Lehrjahre, dann lernen momentan knapp 900 Auszubildende einen Beruf an einer Bühne.

Im Vergleich zum Vorjahr schlossen die Theater zwar insgesamt weniger neue Ausbildungsverträge ab, die Rückgangsquote beträgt 11 Prozent. Dennoch stellt sich die Ausbildungssituation an Theatern deutlich besser dar als die allgemeine Lage: Deutschlandweit wurden für den Herbst 2003 gegenüber dem Vorjahr 17 Prozent weniger Ausbildungsplätze gemeldet. Der Rückgang bei den Theatern liegt vor allem an der Kürzung der öffentlichen Mittel.