Theaterintendanten aus drei Bundesländern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, haben sich gestern Abend unter der Leitung des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, in Wiesbaden versammelt und sich über gemeinsame Projekte und den Austausch von Produktionen verständigt. Das Treffen, das es in dieser Form bisher nicht gab, kam auf Initiative von Corts zustande und fand gestern zum dritten Mal im Ministerium statt. „Inzwischen hat sich der Kontakt zwischen den Spielstätten auch durch regelmäßig zusammentreffende Arbeitsgruppen deutlich verbessert“, stellte der Minister fest. Alle Teilnehmer hätten die Treffen als „hilfreich und sinnvoll“ bezeichnet.

Kürzlich hatten sich die Intendanten darauf verständigt, Abonnenten in allen hessischen Theatern (einschließlich Frankfurt) sowie in Mannheim und Heidelberg 15 Prozent Rabatt zu gewähren. „Nun stellen wir erfreut fest, dass die Abonnenten das Angebot nutzen und die Zahl der Besucher steigt“, sagte Corts. Daher gebe es schon Überlegungen zu weiteren Angeboten, zum Beispiel für das Ballett, und zur Stärkung bilateraler Kooperationen.

Zudem wird es vom Jahr 2005 an eine „Theaterbörse“ im Internet geben, die den Beteiligten einen Austausch von Dekorationen, Ausstattungsstücken, aber auch die Nutzung von freien Werkstattkapazitäten ermöglicht. Zuletzt lobte Minister Corts, dass alle Theater - gemessen an ihrer Größe - viele Schulabgänger ausbildeten.
„Damit werden junge Leute auf einen faszinierenden Beruf vorbereitet und die Zukunft der Theater gesichert.“