Der Stiftungsrat der Bundeskulturstiftung hat am heutigen Montag auf Initiative des Vorsitzenden, Kulturstaatsminister Bernd Neumann, erstmals nach der konstituierenden Sitzung im Jahr 2002 am Hauptsitz in den Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale getagt.

Bernd Neumann betonte: "Es ist ein wichtiges Signal für die Region, dass der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes erstmals nach 2002 wieder am Sitz der Stiftung tagt. Der Bund hatte sich 2002 für einen Stiftungssitz in Halle entschieden, um deutlich zu machen, dass nationale Kulturförderung nicht nur in Berlin sondern in allen Regionen Deutschlands stattfindet."

Der Stiftungsrat hat ausdrücklich das Vorgehen von Staatsminister Neumann bei den Verhandlungen zur möglichen Fusion der Kulturstiftungen des Bundes und der Länder begrüßt. Er unterstützt die zwischen Bund und Ländern vorgesehene Intensivierung der Zusammenarbeit beider Stiftungen nachdrücklich.

In der heutigen Sitzung wurden u.a. ein mehrjähriges Programm zur musikalischen Früherziehung mit einem finanziellen Volumen von 10 Mio. Euro und ein Fonds für deutsch-tschechische Kulturbegegnungen beschlossen, der mit 3 Mio. Euro ausgestattet ist.

Weiterhin wurde durch einen Beschluss des Stiftungsrates ermöglicht, dass die Ausstellung "Nationalschätze aus Deutschland. Von Luther zum Bauhaus" im Warschauer Königsschloss gezeigt werden kann. Darüber hinaus ist beschlossen worden, die Förderung des Online-Magazins "litrix.de" und den Filmförderfonds "world cinema fund" zu verlängern.

Mitglieder des Stiftungsrates sind Vertreter der Bundesregierung, des Bundestages, der Länder, der kommunalen Spitzenverbände sowie Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur sowie der jeweilige Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder, der die Kulturstiftung der Länder als deren Stiftungsratsvorsitzender vertritt.