Nach neuneinhalb Jahren Bauzeit hat die Stadt Hamburg am 31. Oktober 2016 die Elbphilharmonie von Hochtief abgenommen. Das Gebäude wird jetzt an die HamburgMusik übergeben, die das Gebäude nun einspielen wird. Ab 5. November werden bereits die Plaza, die Gastronomie und das Hotel ihren Betrieb aufnehmen. Damit ist die Neuordnungsvereinbarung aus dem Jahr 2013 von allen Beteiligten erfolgreich umgesetzt worden.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz: "Hamburg hat mit der Elbphilharmonie ein beeindruckendes Gebäude bekommen, dessen Architektur schon heute nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken ist. Das Architekturbüro Herzog & de Meuron und das Bauunternehmen Hochtief haben mit der Elbphilharmonie etwas Einzigartiges geschaffen. Die architektonische und bauliche Qualität ist herausragend. Der Vorverkauf der Tickets zeigt, wie sehr sich die Hamburger und ihre Gäste auf das neue Konzerthaus freuen. Die ersten Eindrücke von den Proben im Großen Saal sind überwältigend. Nach einer schwierigen Startphase haben alle Beteiligten nach der Neuordnung des Projektes einen hervorragenden Job gemacht. Ich danke allen, dass sie bis zuletzt mit ganzer Kraft und äußerst konstruktiv daran arbeiten, dass die Elbphilharmonie nicht nur architektonisch, sondern auch akustisch den höchsten Ansprüchen gerecht wird.“ Die HamburgMusik ist bereits am 1. November 2016 in die Elbphilharmonie umgezogen und wird am 11. und 12. Januar den Konzertbetrieb aufnehmen.
Voraussetzung für die Abnahme durch die Stadt war die Durchführung eines mehrstufigen Verfahrens zur Qualitätssicherung, in dem zunächst die Architekten die Einhaltung ihrer Qualitätsansprüche attestiert haben ("HdM-Label“) und gemeinsam ausgewählte öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige die Erfüllung der vertraglich zugesicherten Bauleistung beurteilt haben. Zudem liegen alle behördlichen Genehmigungen bereits vor. Im Rahmen dieses Verfahrens zur Abnahme wurde die hohe Qualität der baulichen Ausführungen von Hochtief bescheinigt. In den kommenden Wochen erfolgt die weitere Mängelbeseitigung durch Hochtief und gemeinsam mit der HamburgMusik die Feinjustierung der technischen Anlagen.
Im Großen Saal hat der Akustiker Yasuhisa Toyota seine Prüfungen abgeschlossen und haben die ersten Proben erfolgreich stattgefunden. Alle Beteiligten sind von der Akustik begeistert. Im Kleinen Saal wird auf Empfehlung des Akustikers die Holzverkleidung der östlichen Saalwand überarbeitet, um die Saalakustik für alle Bespielungsvarianten zu optimieren. Diese Adaption wird von Hochtief im Rahmen der Neuordnungsvereinbarung von 2013 umgesetzt.