Die Stadt Bonn nimmt zur Kenntnis, dass Generalmusikdirektor Stefan Blunier seinen Vertrag nicht über den 31. Juli 2016 hinaus verlängern will. Die von Herrn Blunier angeführten Gründe können Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Kulturdezernent Martin Schumacher allerdings nicht nachvollziehen.

Der Rat der Stadt Bonn hatte zwar bereits am 1. Juni 2007 den Beschluss gefasst, die Besetzung des Orchesters von 106 Stellen auf 100 Stellen zu reduzieren. Dieser Beschluss war jedoch mit der Bestellung von Herrn Blunier für die Dauer seiner Vertragslaufzeit ausgesetzt worden. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch: "Ich habe Herrn Blunier erst kürzlich bei der öffentlichen Vorstellung des Programms des Beethoven-Orchesters zugesichert, dass unser kulturelles Flaggschiff auch wie ein Flaggschiff ausgestattet sein wird. Es gibt von meiner Seite keinerlei Vorhaben, dem Orchester das Budget zu kürzen. Es gibt derzeit auch überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass der Rat vor dem Hintergrund des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven von seiner bisherigen Haltung abweichen wollte."

Der Kulturdezernent hatte bereits im Dezember 2013 die Gespräche mit Stefan Blunier über eine mögliche Vertragsverlängerung über 2016 hinaus aufgenommen. Diese Gespräche waren bisher noch nicht abgeschlossen. Die Stadt Bonn hatte Herrn Blunier in den bisherigen Gesprächen ihr großes Interesse signalisiert, gemeinsam mit Herrn Blunier das Beethovenjubiläumsjahr 2020 vorzubereiten und zu gestalten.

Stefan Blunier ist seit dem 1. August 2008 Generalmusikdirektor des Beethoven Orchesters Bonn. Die Beethovenstadt Bonn dankt Herrn Blunier für sein künstlerisches Engagement für das Beethoven Orchester und für die Gestaltung des Bonner Musiklebens.

Trotz der heutigen Entscheidung von Herrn Blunier kann sich das Publikum auf die noch kommenden beiden Spielzeiten sowohl des Beethoven Orchesters als auch des Musiktheaters freuen.

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