Der neu gegründete Kammerchor "Apollini et Musis" der Staatsoper Unter den Linden stellt sich zum ersten Mal am Montag, 14. Mai, um 20 Uhr, im Apollo-Saal dem Publikum vor. Die 17 Sänger aus den Reihen des Staatsopernchores präsentieren unter der Leitung von Julien Salemkour die "Petite Messe Solennelle" von Gioachino Rossini.
Mitglieder des Staatsopernchores haben den Kammerchor Anfang der Spielzeit 2006/2007 gegründet. Die Idee sei ganz spontan bei einem Gespräch mit Julien Salemkour, dem Assistenten von Daniel Barenboim, entstanden, erklärt Hannah Wighardt, Mitgründerin und Altistin. "Bei ihm fanden wir, dass es toll wäre, miteinander Musik zu machen". Der Wunsch, eine kleine Gruppe aus dem großen Staatsopernchor zu rekrutieren, um ein anderes Repertoire als die Opernliteratur einzustudieren, habe jedoch schon früher existiert, fügt Bernhard Halzl, ebenfalls Gründungsmitglied, hinzu. Bis es dann soweit war, verging aber noch etwas Zeit.
Jetzt steht "Apollini et Musis" kurz vor seiner ersten vokalen Kammermusikreihe, die das erfolgreiche Kammermusikprogramm der Staatskapelle abrunden soll. In zwei Konzerten pro Jahr führt der Chor herausragende Chor- und Ensemblewerke verschiedener Epochen auf.
Das Besondere an der Arbeit der Sänger: "Das Engagement innerhalb des Chor ist freiwillig und läuft außerhalb jeglicher Dienstverpflichtung ab," erklärt Halzl. Der Anspruch an das Engagement der einzelnen Mitglieder sei daher relativ hoch. Dass der Chor eine Herzensangelegenheit der Sänger ist, wird dabei jedem bewusst. "Die Arbeit macht einfach wahnsinnig Spaß," freut sich Konstanze Löwe, Sopran, die ebenfalls an der Gründung beteiligt war.
Und woher kommt denn eigentlich der Name des Kammerchores? Die Antwort ist schnell zu finden- und zwar über dem Eingang der Staatsoper. In Anlehnung an die Inschrift "Fridericus Rex Apollini et Musis" wählten die Sänger den programmatischen Namen - ihre Arbeit soll Apoll und den Musen gewidmet sein.
Absätze