„Die Entwicklung der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ist als regelrechte Erfolgsgeschichte zu bezeichnen. Mit rund 800 Studierenden aus mehr als 40 Ländern ist sie heute die größte Musikhochschule im Land und verfügt über ein sehr breites Spektrum an Ausbildungsgängen im mu-sikalischen, musikpädagogischen und darstellenden Bereich.“ Dies sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Dietrich Birk, am 13. April in Stuttgart anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Musikhochschule Stuttgart. Mit jährlich rund 450 öffentlichen Konzert- und Theaterveranstaltungen leiste die Hochschule darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zum Kulturleben der Stadt und der Region.

Der Staatssekretär verwies auf die hohe Dichte an Musikhochschulen im Land. „Allein fünf von bundesweit insgesamt 23 Musikhochschulen liegen in Baden-Württemberg. Mit ihren qualifizierten Ausbildungsangeboten sind sie erste Adressen für eine hochrangige Musikerausbildung mit weltweiter Ausstrahlung. Verbunden mit der großen Dichte und Qualität an Spitzenchören, Berufsorchestern, den Konzert- und Opernhäusern sowie den Leistungen der Musikschulen und Konservatorien macht Baden-Württemberg damit seinem Ruf als Musikland par excellence alle Ehre.“

„Die Ausbildung an den Musikhochschulen ist schon seit jeher modern und ge-währleistet optimale Studienbedingungen“, so Staatssekretär Birk. Besondere Merkmale hierfür seien die Auswahl der Studierenden nach Eignung und Bega-bung und der persönliche Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden in Form des Einzelunterrichts. Aus diesen Gründen gäbe es kaum Studienabbrecher oder Langzeitstudierende. Auch in Fragen der Internationalität nehmen die Musikhochschulen mit durchschnittlich rund 30 % ausländischen Studierenden eine Spitzenstellung ein. „Ein weiterer Beleg dafür, dass die Sprache der Musik international ist“, so der Staatssekretär.

Als innovativer Hochschultyp stehen die Musikhochschulen neuen Entwicklungen aufgeschlossen gegenüber. Neben dem Lernradio an der Musikhochschule Karlsruhe sowie dem Institut für Musikermedizin in Freiburg werde dies auch an den aktuellen Überlegungen zum Forum Neues Musiktheater sowie der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg im Zusammenhang mit der Musikhochschule Stuttgart deutlich, hob Birk hervor.

Staatssekretär Birk unterstrich die Einbindung der Musikhochschulen in den mit dem Land abgeschlossenen Solidarpakt 2007-2014 sowie in das Programm Hochschule 2012. „Damit erhalten die Musikhochschulen die notwendige Planungssicherheit und können angemessen auf die Herausforderungen der kommenden Jahre reagieren.“