Offener Zugang zu wissenschaftlichem Wissen als zentrales Handlungsfeld für die SPK – neue Open-Science-Erklärung verabschiedet Open Science ist nicht nur in Wissenschaft und Forschung ein zentrales Thema, sondern auch im Kulturbereich und in der Gesellschaft allgemein. Neben Open Access sind dafür auch Open Data und Open / Reproducible Research, also die Zugänglichmachung zu wissenschaftlichen Daten und Wissen auf allen Ebenen, erforderlich. Die SPK unterstützt diese Haltung und den damit einhergehenden Strukturwandel und hat daher ihre bisherigen Leitlinien für Open Access grundlegend überarbeitet und erweitert.

Hermann Parzinger, Präsident der SPK, sagt dazu: „Mit der Zurverfügungstellung unserer Daten und Forschungsergebnisse wollen wir die wissenschaftliche Communities unterstützen und die Arbeit mit unseren Sammlungen und Beständen erleichtern. Außerdem möchten wir damit die Grundlage für mehr breite gesellschaftliche Teilhabe, beispielsweise im Kontext von Citizen-Science-Projekten, schaffen.“

Ein zentraler Punkt der neuen Open-Science-Leitlinien der Stiftung sind Maßnahmen zur Digitalisierung und zur Zugänglichmachung gemeinfreier Bestände sowie freie Nutzbarmachung von multimedialen Kulturdaten. Dazu gehört auch die Freistellung objektbeschreibender Metadaten und inhaltlicher Erschließungsinformationen. Ziel ist zudem die Nutzung qualitätsgesicherter Open-Access-Plattformen für Publikationen und Forschungsergebnisse. Bestehende Zeitschriften und Schriftenreihen sollen in den Open Access überführt werden.

Die Mitarbeitenden werden darin unterstützt, den Open-Science-Gedanken bei ihrer Arbeit künftig stärker zu berücksichtigen: Wissenschaftliche Primärpublikationen sowie die diesen zugrundeliegenden Forschungsdaten sollen künftig in qualitätsgesicherten Open-Access-Zeitschriften und -Schriftenreihen veröffentlicht werden. Von konventionellen Verlagsveröffentlichungen sollen digitale Sekundärversionen auf Open-Access-Repositorien archiviert werden.

Innerhalb der Stiftung haben die Staatsbibliothek (SBB) und das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) bereits entsprechende Infrastrukturen für Open-Access-Publikationen aufgebaut. Zudem werden die von der SBB und dem IAI erzeugten Digitalisate in der Regel mit einer offenen Lizenz zur möglichst breiten Nutzung gekennzeichnet.

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