Die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters verleiht am 17. September 2014 in der Hamburger Markthalle den Spielstätten-programmpreis Rock, Pop, Jazz 2014. Auch im zweiten Jahr sind bei der Initiative Musik über 300 Bewerbungen für den bundesweiten Preis eingegangen. Diese kommen aus 15 Bundesländern und stehen dabei stellvertretend für die vielfältige wie hochwertige Livemusikkultur in Rock, Pop und Jazz, die einen essentiellen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in Deutschland leistet.

„Die meisten Bewerbungen für den Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz 2014 kommen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin“, sagt Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik. „Vergleicht man die Bewerbungen mit unseren weiteren Förderprogrammen, so zeigen sich strukturelle Wechselwirkungen. Auch bei unserer Künstlerförderung stehen diese Bundesländer mit einer Vielzahl an qualitativ hochwertigen Anträgen regelmäßig vorne.“

Magnus Hecht, der 2. Vorsitzende der LiveMusikKommission (kurz LiveKomm), der Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V., unterstützt die Fortsetzung des Förderpreises ausdrücklich: „Aus Sicht unseres jungen, 2012 gegründeten Verbandes freuen wir uns sehr, dass dieser Preis auf so viel Resonanz bei unseren Mitgliedern gestoßen ist. Deshalb begrüßen wir die Entscheidung, den Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz fortzuführen, um die Arbeit der Spielstättenbetreiber in Deutschland zu honorieren.“

„Viele Preisträger des letzten Jahres haben uns berichtet, wie groß der positive Effekt dieses Preises für sie ist. Als Bundeskonferenz Jazz freuen wir uns, dass unsere Idee des Spielstättenprogrammpreises von vor 10 Jahren nun schon im zweiten Jahr realisiert werden kann und sichtbare Früchte trägt. Insbesondere für Jazz sind kleine Spielstätten, die mutig ein ambitioniertes Programm machen und dabei auf faire Bedingungen für Musiker achten, von elementarer Bedeutung“, berichtet Felix Falk, Sprecher der BK Jazz.

Für die Auswahl der Preisträger wurde von der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters eine ehrenamtliche Fachjury berufen. Den Vorsitz der neunköpfigen Jury übernimmt auch in diesem Jahr Prof. Dieter Gorny, der Aufsichtsratsvorsitzende der Initiative Musik.

Die Initiative Musik realisiert den Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz 2014 unter Einbeziehung der BK Jazz und LiveKomm. Die mit dem Preis verbundenen Prämien in Höhe von 5.000 Euro bis zu 40.000 Euro sollen die Clublandschaft in Deutschland stärken. Insgesamt 900.000 Euro stehen dabei für Preisgelder zur Verfügung. Abhängig von der Anzahl der Konzerte werden in Kategorie I oder II Spielstätten für ihre Konzerte im Vorjahr ausgezeichnet. Die Kategorie III prämiert Spielstätten und Livemusikprogrammreihen mit mindestens zehn Konzerten im Jahr. Bei der erstmaligen Verleihung des Spielstättenprogrammpreises Rock, Pop, Jazz im September 2013 gab es 55 Preisträger, aus 40 Städten und dabei aus 13 Bundesländern. Die Hauptpreisträger bei der Premiere in 2013 waren das Motorschiff Stubnitz (Kategorie I), die Haldern Pop Bar (Kategorie II) und die Veranstaltungsreihe Eine Welt aus Hack (Kategorie III).