Der 41. Bundeskongress des Arbeitskreises für Schulmusik (AfS) findet vom 27.-30. September 2007 in Kassel statt.

Schülerinnen und Schüler haben meist ausgeprägte musikalische Vorlieben – Musik jenseits dieser Hörgewohnheiten aber gerät oft zu einem sperrigen Unterrichtsthema. Wie kann man Kinder und Jugendliche für die Entdeckung anderer Epochen, Stile und Genres begeistern? Wie macht man daraus einen lebendig gestalteten Musikunterricht?

Drei Bereiche, die häufig als schwierig zu unterrichten gelten, werden im Kongresstitel exemplarisch veranschaulicht: Die historisch-abendländische Musik („Bach“), die schülerfernen Bereiche der Populären Musik („Bebop“) und die Neue Musik („Bredemeyer“). Zwar ist nicht die Musik selbst sperrig, dennoch sind eine besondere pädagogische Kreativität und Aufmerksamkeit, sind individuelle „Schnittmuster“ nötig, um Schülerinnen und Schüler neugierig zu machen und ihre Aufmerksamkeit für diese Musik zu wecken.

Der Bundeskongress diskutiert das Thema in mehreren Foren und vermittelt in zahlreichen Workshops unterrichtspraktische Hilfen und Ideen für den Unterricht. So wird es darum gehen,

· wie sich die musikalischen Welten von Kindern und Jugendlichen verändern;
· wie eine lebensweltlich orientierte Verbindungen von Kunstvermittlung und Schülerorientierung aussehen kann;
· wie die vielfältigen und oft stufenlosen Übergänge zwischen sperrigen und „gängigen“ Themen gestaltet werden können;
· mit welchen methodischen Kompetenzen Musik „entsperrt“ werden kann;
· wie Lehrende auch selbst zu einer fragenden, forschenden und neugierigen Haltung finden können.

Neben dem Schwerpunktthema werden auch die „Klassiker“ der AfS-Kongresse nicht fehlen: Die Musik anderer Kulturen und neue Lieder und Ideen fürs Klassenmusizieren stehen ebenso auf dem Programm wie Workshops zur Tontechnik oder zur bodypercussion.

Kooperationspartner sind die Universität Kassel, die Gesellschaft für Musikpädagogik
(GMP) und der Verband Deutscher Schulmusiker (VDS).

Die Veranstaltungen des Bundeskongress richten sich an Musiklehrende aller Schulformen und Altersgruppen.

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