Der bundesweite Spendenaufruf der Deutschen Orchester-Stiftung vom 16. März 2020 zugunsten freischaffender BerufsmusikerInnen trifft auf erste Resonanz. Gerald Mertens, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, sagt: "Innerhalb von 48 Stunden sind auf dem Spendenkonto 14.700,99 € Euro eingegangen. Das ist ein erstes Signal in schweren Zeiten. Wir benötigen jedoch dringend weitere Spenden, denn es liegen schon über 300 Anträge Betroffener vor. Das belegt, wie groß die Nöte sind.“

Mertens weiter: "Ich freue mich besonders über eine erste angekündigte Großspende aus dem Orchesterbereich: Die Mitglieder des SWR Symphonieorchesters Stuttgart zeigen sich mit ihren freiberuflichen KollegInnen solidarisch und spenden dem Nothilfefonds 20.000 Euro, nach dem Motto: "Lasst uns zusammenstehen, damit Kultur bleibt!“. Ich hoffe sehr, dass weitere Orchester und Großspender diesem Vorbild folgen.“

Die Stiftung will mit dem Nothilfefonds den Freischaffenden helfen, die durch Absagen aller Konzerte und Veranstaltungen in Existenznot geraten sind. Mit der Nothilfe soll kurzfristig und unbürokratisch eine finanzielle Überbrückung ausgezahlt werden. Ein Antragsformular ist online unter: https://orchesterstiftung.de/nothilfefonds/.

"Ich hoffe sehr, dass der in der Politik diskutierte staatliche "Nothilfefonds“ für Freischaffende durch Bund und Länder bald kommt. Bis jedoch erste staatliche Gelder an Betroffene fließen, werden wohl Wochen vergehen. Diese Zeit gilt es zu überbrücken. Daher bitten wir weiter um Spenden, damit wir möglichst vielen bedürftigen MusikerInnen in dieser Ausnahmesituation helfen können“, so Mertens abschließend.

Das Spendenkonto lautet:        

Deutsche Orchester-Stiftung – Kennwort: Nothilfefonds
IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05                                                                                     
BIC:   COBADEFFXXX

Hintergrund: Allein im Musikbereich gibt es laut Künstlersozialkasse in Deutschland rund 54.000 Freischaffende, deren Jahreseinkommen im Durchschnitt nur 14.500 Euro beträgt.

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