Der bundesweite Spendenaufruf der Deutschen Orchester-Stiftung vom 16. März 2020 zugunsten freischaffender BerufsmusikerInnen hat nach nur vier Tagen bereits weit über 100.000 Euro erbracht. 131.553,99 € war der Stand des Spendenkontos heute Morgen.

Gerald Mertens, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, freut sich: "Ich bin begeistert über die Resonanz und die Solidarität in der Musikszene, nicht nur im Klassikbereich. Großspenden der Mitglieder des SWR Symphonieorchester Stuttgart in Höhe von 20.000 €, weitere Orchesterspenden in Höhe von 5000 € und Spenden von Einzelpersonen bis zu 10.000 € sind überwältigend starke Signale des Zusammenhalts in dieser Notlage. Der italienische Sänger Giovanni Zarrella beispielsweise hat ein Wohnzimmerkonzert im Internet übertragen und über 150.000 Follower zu Spenden für unsere Aktion aufgerufen.“ 

Da schon über 1300 Hilfsanträge Betroffener vorliegen, soll in den nächsten Tagen das Spendenziel von 250.000 € erreicht werden. Die Stiftung will mit dem Nothilfefonds den Freischaffenden helfen, die durch Absagen aller Konzerte und Veranstaltungen in Existenznot geraten sind. Mit der Nothilfe soll Betroffenen kurzfristig und unbürokratisch eine erste finanzielle Überbrückung ausgezahlt werden, bis dann staatliche Hilfen fließen.

Das Spendenkonto lautet: 

Deutsche Orchester-Stiftung – Kennwort: Nothilfefonds
IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05                                                                  
BIC:   COBADEFFXXX

Hintergrund: Allein im Musikbereich gibt es laut Künstlersozialkasse in Deutschland rund 54.000 Freischaffende, deren Jahreseinkommen im Durchschnitt nur 14.500 Euro beträgt.

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