Im glanzvollen Rahmen der Dresdner Semperoper, moderiert von Bettina Volksdorf (Figaro, das Kulturradio des MDR), fand gestern Abend das Finale des Internationalen Gesangswettbewerbes der Italienischen Oper „Competizione dell’Opera“ 2010 statt. Der Wettbewerbsleiter und Gründer des „Competizione“, Hans-Joachim Frey, zeigte sich sehr erfreut über die konsequent hohe Qualität der Sänger des diesjährigen Wettbewerbs, die die Entscheidung der Juroren schon im Semifinale erschwerte und zur knappsten Benennung der 10 Finalisten in der 14-jährigen Geschichte des Competizione dell´Opera führte. Zum 10. Jubiläum zeichnete sich vorab ein Wettstreit zwischen Russland, Deutschland und Amerika ab. Am Ende ersang sich schließlich die deutsche Mandy Fredrich den mit 10.000 dotierten ersten Preis.
Der Competizione dell´Opera hat sich zu einem der bedeutendsten Gesangswettbewerbe weltweit etabliert. Die Wettbewerbsleitung reiste in diesem Jahr durch 13 Städte auf 4 Kontinenten, um dort mehr als 600 junge Sängerinnen und Sänger für das Semifinale in Dresden auswählen zu können.
In einem ebenso spannenden wie hochklassigen Finalistenkonzert mit den Bremer Philharmonikern unter dem mitreißenden Dirigat von Daniel Montané präsentierten die 10 Finalisten aus Südkorea, den Vereinigten Staaten, Russland und Deutschland jeweils eine Arie aus dem italienischen Opernrepertoire.
Die hochkarätige internationale Jury, bestehend aus Opernintendanten, Festivalleitern, Agentur- und Medienvertretern sowie berühmten Sängerinnen und Sängern, wählten per Mehrheitsvotum die aus Belzig (Brandenburg) stammende deutsche Mandy Fredrich zur Trägerin des 1. Preises, dotiert mit 10.000. Die aus St. Petersburg stammende Olga Pudova gewann den 2. Preis, dotiert mit 6.000. Sie durchlief, ebenso wie die berühmte Anna Netrebko, die Schule im ebenso berühmten Mariinsky Theater. Dem Youngster der New Yorker MET Donovan Singletary wurde der 3. Preis, dotiert mit 4.000, verliehen.
Die Preisgelder wurden gestiftet von der HypoVereinsbank AG, übereicht vom sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich und Herrn Diederichs, der Walter und Charlotte Hamel-Stiftung und dem FORUM TIBERIUS, übereicht von Herrn Dr. Haferkorn und Herrn Frey, sowie der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, übereicht von Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Rauhe.
Die Herzen des Publikums eroberte die deutsche Sarah Ferede mit ihrer Interpretation der Arie „Nacqui all’affanno ... Non più mesta accanto" aus der Oper „La Cenerentola“ und erhielt den mit 2.000 dotierten Publikumspreis der Stadt Dresden, der von Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau übereicht wurde.
Ermöglicht wurde die Durchführung des „Competizione dell’Opera“, unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer, im Jahr 2010 durch das Engagement der HypoVereinsbank AG, des FORUM TIBERIUS, der OHB Technology AG, der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, der Walter und Charlotte Hamel-Stiftung, der Oscar und Vera Ritter Stiftung und der Stadt Dresden, die als Hauptsponsor und Förderer den Wettbewerb unterstützten.
Ein wesentlicher Beitrag wurde auch durch Dresdner und Bremer Gastfamilien geleistet. Sie waren Gastgeber für mehr als 100 Teilnehmer der Dresdener Vorrunde, des Semifinales in Dresden und Bremen, sowie des Finales in Dresden.
Arien der Preisträger im Finalkonzert:
1. Preisträgerin: Mandy Fredrich, Sopran
Wolfgang Amadeus Mozart: "Crudele? ... Non mi dir"
aus: „Don Giovanni“
2. Preisträgerin: Olga Pudova, Sopran
Gioacchino Rossini: “Partir, o ciel”
aus: “Il Viaggio a Reims”
3. Preisträger: Donovan Singletary, Bass
Georg Friedrich Händel: „Sorge infausta una procella“
aus: „Orlando“
Trägerin des Sonderpreises der Stadt Dresden: Sarah Ferede, Mezzosopran
Gioacchino Rossini: "Nacqui all’affanno ... Non più mesta accanto"
aus: “La Cenerentola”
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