Das Buch »Der Kulturinfarkt« hat die öffentliche Diskussion über die Ausrichtung der Kulturpolitik und die Rolle des Kulturstaates in den letzten Monaten mächtig angefacht. Wie kaum eine andere kulturpolitische Veröffentlichung hat die Polemik der vier Autoren Dieter Haselbach, Armin Klein, Pius Knüsel und Stephan Opitz heftige Reaktionen in sämtlichen Medien und eine Flut von einschlägigen Diskussionsveranstaltungen ausgelöst.

Dies hat die Kulturpolitische Gesellschaft veranlasst, in einem Sonderheft der Kulturpolitischen Mitteilungen die Kulturinfarkt-Debatte zu dokumentieren und zu kommentieren. Der Titel »Von allem zu viel und überall das Gleiche?« nimmt die These des Buchuntertitels auf und versieht sie mit einem Fragezeichen.

Das Sonderheft enthält sowohl Beiträge aus dem KuPoGe-Blog (http://kupoge.wordpress.com) , als auch Originalbeiträge für diese Publikation, so etwa auch eine Reaktion der Kulturinfarkt-Autoren auf die von ihnen aus gelöste Diskussion. Besonders hingewiesen sei auf das Interview mit Oliver Scheytt und Norbert Sievers, in dem diese die Position der Kulturpolitischen Gesellschaft zur Infarkt-Debatte erläutern, sowie auf den ausführlichen Beitrag von Bernd Wagner mit zahlreichen empirischen Daten zu den von den »Infarkt»-Autoren beschriebenen Entwicklungen.

Mit diesem Heft soll die Debatte um eine Reform der Kulturpolitik jenseits jeglichen Debattenhypes sachorientiert vorangetrieben werden.

Inhaltsverzeichnis und Vorwort, Bestellmöglichkeit sowie weitere Infos:
http://www.kupoge.de/publikationen/aktion_kumi_beiheft_5.htm

Absätze