Am vergangenen Samstag, 2. Oktober wurde Sir Simon Rattle bei einer Probe mit dem Sinfonieorchester Schöneberg von der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) mit der Hans Lenz-Medaille des Jahres 2010 ausgezeichnet. Damit ehrte die Dachorganisation des instrumentalen Laienmusizierens bereits zum fünften Mal eine Persönlichkeit, die sich in besonderem Maße um das aktive Musizieren in Orchestern mit Laienmusikern verdient gemacht hat. In seiner Laudatio lobte Herr Ernst Burgbacher MdB, Präsident der BDO, Rattle´s Engagement, Musik in der Gesellschaft breit zu verankern: mit seinen Projekten begeistere Sir Simon Rattle Menschen aller Altersstufen, unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft und Begabung für eine aktive und schöpferische Auseinandersetzung mit Musik. Ein schönes Zeichen setze er auch mit der soeben durchgeführten Probe mit dem in 1993 von musizierbegeisterten Laien gegründeten Sinfonieorchester Schöneberg. „Sie, verehrter Sir Rattle, stehen wie kein anderer für die Anerkennung der enormen ehrenamtlichen Arbeit in der Laienmusik, Sie setzen mit Ihrem Namen und mit Ihren zahlreichen Aktivitäten ein fortissimo für die Laienorchester“ sprach Burgbacher, überreichte die Hans Lenz-Medaille verbunden mit einer Ehrenurkunde und auch eine kleine Mundharmonika. In seiner Dankesrede betonte Sir Simon Rattle die große Bedeutung, die er persönlich dieser Auszeichnung zukommen lässt.

Die Hans Lenz-Medaille wurde im Jahr 2006 aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände gestiftet. Hans Lenz, früherer Bundesminister für wissenschaftliche Forschung, war in den Jahren von 1961 – 1968 der dritte Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände.