Seit einem Jahr ist das Internetportal Music In Africa online und bereits die führende Informationsquelle zum Musikschaffen auf dem afrikanischen Kontinent. Mit aktuellen und qualitativ hochwertigen Inhalten will sie die öffentliche Wahrnehmung des afrikanischen Musiksektors stärken und Netzwerke aufbauen. Bis 2022 sollen Informationen zu allen 54 Ländern Afrikas abrufbar sein. Um dieses ambitionierte Ziel zu verwirklichen, verständigten sich die Music In Africa Foundation und die Siemens Stiftung in Lusaka, Sambia, über ihre künftige Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts. Am Freitag, den 20. November 2015 unterzeichneten die beiden Organisationen im Beisein des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU).
Music In Africa ist eine gemeinsame Initiative der Siemens Stiftung und des Goethe-Instituts mit Partnern aus ganz Afrika. Verantwortlich für den Aufbau und die Inhalte des Portals ist die 2013 gegründete Music In Africa Foundation, eine panafrikanische Organisation mit Sitz in Johannesburg, Südafrika. Sie wird Music In Africa langfristig tragen. Dr. Nathalie von Siemens, Vorstand der Siemens Stiftung, und Edington Hatitye, Direktor der Music In Africa Foundation, bestätigten nun ihre weitere Zusammenarbeit im Rahmen der aktuellen Vier-Länder-Afrika-Reise des Außenministers Steinmeier, der das Portal als einen wichtigen Beitrag zur Kreativwirtschaft sowie zur Völkerverständigung würdigte. „Music In Africa kombiniert als eine panafrikanisch-deutsche Koproduktion diese beiden Aspekte, indem es professionelle Musiker und eine weltweite Zuhörerschaft zusammenbringt“, erklärte er in Lusaka. Dass das Portal in Afrika für Afrika entwickelt wird, begrüße er sehr.
„Wir möchten der Music In Africa Foundation unser volles Vertrauen aussprechen, die Plattform nachhaltig wirksam in die Zukunft zu führen, sowie unsere Unterstützung auf diesem Weg zusichern“, betonte Dr. Nathalie von Siemens. „Musik hat nicht nur die ganz besondere Fähigkeit, uns emotional anzusprechen, sie hat auch das Potential, eine Gesellschaft auf friedliche Art und Weise zu verändern – indem sie gesellschaftliche Herausforderungen reflektiert und kreative Energie für Zusammenhalt frei werden lässt. Music In Africa baut Kompetenzen auf, vernetzt Akteure und fördert unternehmerisches Denken und schafft damit Strukturen für Musiker, die professionell arbeiten und gleichzeitig Verantwortung für ihre Gesellschaften übernehmen wollen.“
In Kombination mit dem MoU, das die Music In Africa Foundation und das Goethe-Institut im letzten Jahr unterzeichnet haben, ist dies ein entscheidender Schritt auf dem Weg der Organisation in die Eigenständigkeit, die auch in deren Satzung verankert ist. „Die Unterzeichnung kommt genau zur richtigen Zeit. Im kommenden Jahr haben wir zahlreiche neue Offline-Angebote geplant, um unsere Unterstützung für Musiker in Afrika zu erweitern“, freute sich Edington Hatitye.
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