„Kulturelle Teilhabe und Diversität“ sind auch in den schleswig-holsteinischen Kultureinrichtungen ein Thema. Einige Museen, Theater und Soziokulturelle Zentren haben sich bereits auf den Weg gemacht und beim Personal oder im Programm Maßnahmen für Diversität initiiert. Andere Kultureinrichtungen benötigen Unterstützung in diesem Prozess. An diesem Punkt setzt die aktuelle Befragung des Kulturministeriums an. Sie fragt: „Wie stark sind unsere Kultureinrichtungen bei Kultureller Teilhabe und Diversität?“. Die Online-Befragung läuft noch bis zum 18. Oktober. Kulturministerin Karin Prien lädt alle Kultureinrichtungen ein, daran teilzunehmen. „Kulturelle Teilhabe hat aus Gründen der Chancengerechtigkeit in einer vielfältigen Gesellschaft eine herausragende Bedeutung. Um auch zukünftig möglichst viele Menschen mit Kulturangeboten zu erreichen, müssen Zugangsbarrieren, wo immer möglich, abgebaut werden“, sagte sie heute (7. Oktober) in Kiel. Auf Basis dieser Bestandsaufnahme könne Teilhabe/Diversität im Kulturbereich künftig landesseitig effektiv unterstützt werden.
Gefragt wird unter anderem danach, welche Maßnahmen für mehr Diversität im Bereich der drei „P" (Publikum, Personal, Programm) schon umgesetzt werden? Oder: Wo gibt es Potenziale? Was sind Hemmnisse? Gefragt ist auch nach Beispielen, wo etwas gut funktioniert hat oder wo etwas gescheitert ist. Gewünscht sind auch Rückmeldungen, wenn Kultureinrichtungen sich bisher kaum oder gar nicht mit dem Thema „Kulturelle Teilhabe und Diversität“ beschäftigt haben.
Die Online-Befragung ist unter diesem Link bis zum 18. Oktober verfügbar: https:/t1p.de/do95a
Das Ministerium bietet den Verantwortlichen der Kulturinstitutionen zwei Infoveranstaltungen an, falls es direkte fachliche Rückfragen zur Befragung gibt: Am Dienstag 8.10. um 9.30 Uhr sowie am Freitag, 11.10. um 15 Uhr. Anmeldung unter kulturdialog@bimi.landsh.de
Die Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang des Jahres 2025 vorliegen. Die Befragung knüpft an die große Kulturakteursbefragung von 2021 im Rahmen der Entwicklung der Kulturpolitischen Leitlinien („Cultural Mapping“) an.