Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, will die Altersforschung deutlich stärker fördern als bisher. Dies solle vor allem den Demenzkranken zu Gute kommen, deren Zahl in Deutschland zurzeit auf etwa eine Million geschätzt wird. Nach Annette Schavan müsse alles getan werden, um den Ausbruch der Krankheit möglichst zu verhindern, die Folgen von Demenz zu mildern und die Pflege zu verbessern.

Hierzu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat begrüßt die Ankündigung von Bundesforschungsministerin Annette Schavan, die Altersforschung stärker als bisher zu fördern. Die Demenz ist schon jetzt eine tickende Zeitbombe auf dem Weg zu einer Volkskrankheit. Die Möglichkeiten der Musik in der Prävention wie in der Therapie sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Der Deutsche Musikrat möchte mit seinem Kongress „Es ist nie zu spät – Musizieren 50+“ mit einen Beitrag dazu leisten, Lösungswege für diese brennende Frage zu finden.“

Die folgenden Experten werden sich bei dem Kongress „Es ist nie zu spät – Musizieren 50+“ vom 01. bis zum 03. Juni 2007 in Wiesbaden und Mainz mit diesem Themenkreis beschäftigen:

- Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musiker-Medizin der Hochschule für Musik und Theater Hannover: „Taugt Musizieren als Brainjogging? – Hinweise zur Neurobiologie musikalischen Lernens im Alter“

- Heidrun Harms, Dozentin an der Fachschule für Altenpflege des Berufsfortbildungswerkes in Karlsruhe im Bereich Aktivierung/Rehabilitation: „Mit Musik geht vieles besser – Vorschläge und Anregungen für die musikalische Gruppenarbeit mit pflegebedürftigen alten Menschen“

- Prof. Dr. Hans. H. Wickel, Leiter der Weiterbildung Musikgeragogik und der Weiterbildung Musik und Demenz an der Fachhochschule Münster in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz: „Musik in der Therapie und Pflege“

Weitere Informationen und Anmeldung zum Kongress unter http://www.es-ist-nie-zu-spaet.de

Absätze