Am kommenden Freitag (7. Oktober 2022) findet in Bautzen ein Festakt zum 70jährigen Bestehen des Sorbischen National-Ensembles und zur Wiedereröffnung nach zweijährigem Umbau statt. Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch nimmt am Festakt teil und hält ein Grußwort.
»Ich gratuliere dem Sorbischen National-Ensemble herzlich und danke allen, die dazu beigetragen haben, dass es schon so lange Zeit eine feste und verlässliche Größe in der lausitzer und sächsischen Kulturlandschaft ist. Ich danke zudem allen, die den erfolgreichen Abschluss von Umbau und Sanierung ermöglicht haben«, sagt die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch.
Der Freistaat Sachsen hat die Baumaßnahme mit fast 1,9 Mio. Euro aus Mitteln der Parteien- und Massenorganisationen der DDR und mit rund 400.000 Euro Landesmitteln neben den Eigenmitteln der Stiftung für das sorbische Volk und den Mitteln des Kulturraumes Oberlausitz-Niederschlesien unterstützt.
»Dem Sorbischen National-Ensemble wünsche ich in der Lausitz weiterhin ein interessiertes, frohes und begeistertes Publikum und auch darüber hinaus weiterhin viel Erfolg als Botschafter der reichen ober- und niedersorbischen Sprache und Kultur in Brandenburg und Sachsen bei seinen Tourneen durch Deutschland«, betont Ministerin Klepsch.
Im Gegensatz zu einigen kleinen Völkern und Volksgruppen in Europa hat das sorbische Volk keinen außerhalb der Grenzen Deutschlands liegenden Heimatstaat hat, der es materiell oder auch sprachlich, kulturell und identitätsstiftend unterstützen könnte. Die das sorbische Volk charakterisierenden schöpferisch geistigen Leistungen werden von ihm selbst erbracht. Deshalb haben die sorbischen Institutionen existenzielle Bedeutung für das sorbische Volk. Dabei kann das Sorbische National-Ensemble durch sein Wirken das Selbstbewusstsein der Sorben und die Wertschätzung für dieses zahlenmäßig kleine Volk stärken.