Unser lang ersehnter Wunsch wird endlich Wirklichkeit: Das Saarländische Staatstheater wird am Donnerstag, den 8. April 2021, wieder seine Pforten für das Publikum öffnen. Die Aufnahme des Spielbetriebes wird durch die neue Saarländische Landesverordnung möglich, die ab dem 6. April weitreichende Öffnungen des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens vorsieht. Voraussetzung für den Besuch des Saarländischen Staatstheaters sind wie bereits angekündigt negative SARS-COV-2-Tests der Zuschauerinnen und Zuschauer, die beim Eintritt vorgelegt werden müssen und vom Theater-Personal kontrolliert werden. ,,Wir freuen uns sehr, dass die saarländische Landesregierung im Rahmen des »Saarland-Modells« einen sehr mutigen Schritt geht und viele Bereiche des öffentlichen und kulturellen Lebens wieder öffnen wird. Dieser Schritt ist sehr wichtig, weil man jetzt nach vielen Monaten der Pandemiemüdigkeit, der Erschöpfung, der Frustration und der Traurigkeit endlich wieder einen Hoffnungsschimmer hat. Es ist eine gute Nachricht, dass nun eine andere Perspektive, ein anderer Umgang  mit der Pandemie aufgezeigt wird, der ein kulturelles Leben wieder ermöglicht“, erklärt Generalintendant Bodo Busse und betont, dass das Saarländische Staatstheater mit dem Singspiel ,,Im Weißen Rössl“ am 8. April  im Großen Haus seinen kleinen Premieren-Reigen nach Ostern starten wird.

Auch die saarländische Kulturministerin Christine Streichert-Clivot  freut sich auf die Wiedereröffnung des Theaters und wünscht dem Saarländischen Staatstheater einen guten und erfolgreichen Neustart: "Wir spüren ja alle, wie zermürbend die letzten Monate im Lockdown waren und wie wichtig auch kulturelles und gesellschaftliches Leben für uns ist. Mit Hygienevorkehrungen und Tests kann bald wieder mehr möglich sein. Klar ist natürlich auch, dass die geltenden Regelungen zur Eindämmung der Infektionen weiter von allen eingehalten werden müssen und über die Feiertage und Ferien nicht einfach über Bord geworfen werden können. Dafür tragen alle Verantwortung.“

Der Kaufmännische Direktor Prof. Dr. Matthias Almstedt hebt das ausgefeilte Sicherheits- und Hygienekonzept des Saarländischen Staatstheaters hervor: ,,Mit den Testungen des Publikums, mit der Maskenpflicht auch während der Vorstellung, den geltenden Abstandsregeln und der reduzierten Zuschauerzahl ist das Theater ein besonders sicherer Ort.  Der Schutz des Publikums und unserer Beschäftigten hat für uns oberste Priorität.“

Die Theaterleitung appelliert in diesem Zusammenhang auch an die Eigenverantwortung der Menschen. ,,Es müssen alle mitmachen und sich testen lassen, damit das »Saarland-Modell« erfolgreich sein kann. Ein negativer Schnelltest müsse von den Besucher*innen grundsätzlich selbst mitgebracht werden. ,,Ob Testungen in der Zukunft auch durch das Theater ermöglicht werden können, muss noch geprüft werden. Da ist auch die Politik gefragt“, so Bodo Busse und Matthias Almstedt. Am Außeneingang des Theaters werden die Besucher*innen durch das Personal des Saarländischen Staatstheaters kontrolliert werden. Testergebnis und Personalausweis oder ein anderes qualifiziertes Ausweisdokument mit Lichtbild sind mitzubringen.  Ein gültiger negativer Selbsttest ist auch für geimpfte Personen unabdingbar.

Hinter den Kulissen gelten im Saarländischen Staatstheater ebenso hohe Sicherheitsstandards, so haben beispielsweise die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits seit zwei Wochen (immer dienstags und freitags) die Möglichkeit zu freiwilligen Selbsttests. ,,Von diesem Angebot wird rege Gebrauch gemacht, bis jetzt waren alle Tests negativ“, sagt Matthias Almstedt.

Die Theaterleitung weist darauf hin, dass bei aller Freude, Optimismus und bester Planung immer ein Unsicherheitsfaktor bleiben wird: die Covid-Fallzahlen im Saarland. Sollte sich die Situation verschärfen und seitens der Politik die sogenannte Notbremse angewandt werden, ist nicht auszuschließen, dass das Saarländische Staatstheater wieder schließen muss, so Bodo Busse und Matthias Almstedt.