Als „musikalisches Gipfeltreffen“ hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers das Klavier-Festival Ruhr aus Anlass seiner Eröffnung in der Duisburger Mercatorhalle bezeichnet. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident sagte am 12. Mai 2007 in Duisburg: „Das Programm des diesjährigen Klavier-Festivals Ruhr, das wir hier in den nächsten Wochen erleben dürfen, macht von sich reden. Wo sonst geben sich so viele hochkarätige Pianisten die Ehre? Wir erleben hier geradezu ein musikalisches Gipfeltreffen.“ Rüttgers betonte, das Ruhrgebiet sei zu einem Anziehungspunkt für Künstler aus aller Welt geworden. Das liege auch am großen Engagement des Initiativkreises Ruhrgebiet. „Ihm danke ich herzlich für seine großartigen Impulse für die kulturelle Entwicklung im Ruhrgebiet, und ganz besonders für das Klavier-Festival Ruhr“, so Jürgen Rüttgers.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident unterstrich, das Ruhrgebiet sei heute eine der dichtesten und vielseitigsten Kulturlandschaften Europas: „Welche Leistung das ist, kann man ermessen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass es im Ruhrgebiet bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch kein Kunstmuseum und kein Theater gab.“ Dem Ruhrgebiet habe seinen kulturellen Reichtum nicht ererbt, sondern erarbeitet. „Das Ergebnis ist beeindruckend: Ob nun Aalto Theater oder das Bochumer Schauspielhaus, die Essener Philharmonie oder das Folkwang Museum, Veranstaltungen wie die RuhrTriennale, die Ruhrfestspiele, oder eben das Klavierfestival Ruhr“, so Jürgen Rüttgers. In seiner erfolgreichen Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 habe Essen damit werben können, dass das Ruhrgebiet nicht weniger als 200 Museen, 100 Kulturzentren, 100 Konzerthäuser, 120 Theater, 250 Festivals und Feste, 3.500 Industriedenkmäler und 19 Hochschulen zu bieten habe.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sagte weiter: „Kunst und Kultur bieten gerade auch für die Entwicklung unserer Kinder zusätzliche Chancen und Perspektiven. Deshalb nutzen wir in Nordrhein-Westfalen jetzt den Schwung des Projekts Kulturhauptstadt 2010, um verstärkt in die kulturelle Bildung unserer Kinder zu investieren. Wir können nicht früh genug damit beginnen, ihre Phantasie zu wecken und ihre Kreativität anzuregen. Deshalb bin ich sehr stolz auf das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“, das wir im Februar begonnen haben. Damit geben wir jeder Schülerin und jedem Schüler im Ruhrgebiet die Chance, ein Instrument zu erlernen. Das geschieht in den Grundschulen. Denn dort erreichen wir auch diejenigen, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft einer musischen Bildung bisher fern standen. Wenn das Projekt ein Erfolg wird, weiten wir es Schritt für Schritt auf das ganze Land aus.“
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