Der Vorstand der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) ist betroffen über die Ergebnisse der Umfrage der Initiative gegen Machtmissbrauch, die aktuell über die Medien in die Öffentlichkeit gegeben werden. Die geschilderten Fälle zeigen Missstände und Handlungsbedarfe auf, die von der RKM ernstgenommen und diskutiert werden. Vorstand und Hochschulleitungen befinden sich hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen und der zu ergreifenden Maßnahmen in einem engen Austausch.
Das bereits Ende letzten Jahres an die Hochschulleitungen der 24 RKM-Mitgliedshochschulen übersendete Forderungspapier der länderübergreifenden studentischen Initiative gegen Machtmissbrauch wurde im Rahmen der RKM-Winterkonferenz im Januar intensiv diskutiert. Der RKM-Vorstand bemüht sich darum, mit der Initiative in einen direkten Dialog zu kommen. Zudem stehen die Hochschulleitungen im Austausch dazu mit ihren ASten und Studierendenvertretungen. Die bereits im letzten Sommer eingerichtete RKM-AG Antidiskriminierung erhielt flankierend den Auftrag zur Erarbeitung eines fundierten Positionspapiers, welches neben einer Skizzierung der aktuellen Situation auch Zukunftsperspektiven und Handlungsempfehlungen für die Musikhochschulen aufzeigen soll. Die Finalisierung und Verabschiedung dieses Papiers sowie die Abstimmung über koordinierte Maßnahmen der RKM-Hochschulen stehen auf der Agenda für die RKM-Sommerkonferenz im Mai.