Das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats beginnt ab sofort eine neue Kooperation mit dem G. Ricordi Bühnen- und Musikverlag Berlin zur weiteren Förderung der Stipendiatinnen und Stipendiaten ab der 2. Förderstufe.

Die Orchester- und Chordirigent*innen der 2. Förderstufe erhalten von nun an einen kostenlosen Premium-Account des Music-Readers Newzik, einer innovativen App zur Organisation, Einrichtung und Aufführung von digitalem Notenmaterial. Der G. Ricordi Bühnen- und Musikverlag Berlin stellt via Newzik kostenlose digitale Ansichtspartituren zur Verfügung, bietet individuelle Beratungsgespräche mit dem Berliner Promotionteam und beteiligt sich an Workshops des Dirigentenforums. "Dass gerade in diesen schwierigen Zeiten die Kooperation mit Ricordi Berlin möglich wurde, freut uns besonders und ist sehr motivierend für unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten“, so Eva Pegel, Projektleiterin des Dirigentenforums.

In das zweistufig aufgebaute Förderprogramm des Dirigentenforums werden jährlich neue Stipendiat*innen aufgenommen; jede Förderstufe dauert zwei Jahre. Über die Weiterleitung der Stipendiat*innen in die nächste Stufe entscheidet eine Fachjury, die sich aus Dirigent*innen, Orchester-Manager*innen, Orchestermusiker*innen zusammensetzt. Zurzeit befinden sich drei Chordirigent*innen und neun Orchesterdirigent*innen in der 2. Förderstufe und werden ab diesem Monat erstmalig von der Förderung durch Ricordi Berlin profitieren.

Dirigentenforum des Deutschen Musikrates

Das Dirigentenforum ist das Förderprogramm des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs in Deutschland. In den Sparten Orchesterdirigieren und Chordirigieren werden durch Meisterkurse junge Talente gefördert und die künstlerische Begegnung der jungen Dirigentengeneration mit renommierten Dirigentenpersönlichkeiten ermöglicht. Die Stipendiaten des Dirigentenforums durchlaufen ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit professionellen Orchestern und Chören. Die Vermittlung von Assistenzen, Förderkonzerten, Preisen und Stipendien ist weiterer Bestandteil der Förderung. Das Dirigentenforum richtet außerdem den Deutschen Dirigentenpreis in Köln und den Deutschen Chordirigentenpreis in Berlin aus.

Deutscher Musikrat

Der Deutsche Musikrat (DMR) ist der Dachverband des Musiklebens in Deutschland und Träger zahlreicher Förderprojekte. Die Organisation fügt sich zusammen aus dem Deutscher Musikrat e.V. sowie der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH und vertritt die Interessen von rund 14 Millionen Musizierenden. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin steht für das musikpolitische Wirken des Verbands mit seinen rund 100 Mitgliedorganisationen und 16 Landesmusikräten. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die zwölf langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugendchor, Bundesjugendorchester, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, Jugend jazzt, Jugend musiziert und PopCamp. Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Ricordi Berlin

Der G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag (Berlin) wurde 1901 als deutsche Niederlassung des traditionsreichen italienischen Verlagshauses Casa Ricordi gegründet. Seit 2007 ist Ricordi zusammen mit Editions Durand-Salabert-Eschig (Paris) und Editio Musica Budapest Teil von Universal Music Publishing Classical, eine der größten europäischen Verlagsgruppen für klassische Musik. In Deutschland repräsentiert Ricordi mehr als 1.900 Komponisten, darunter Claude Debussy, Giacomo Puccini, Maurice Ravel und Giuseppe Verdi. Zum eigenen Verlagsprogramm von Ricordi Berlin gehören Komponisten wie Georg Friedrich Haas, Bernhard Lang, Olga Neuwirth und Enno Poppe. Ricordi Berlin verlegt zudem kritische Editionen von Simone Mayr, Giacomo Meyerbeer und Alexander Zemlinsky.

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