Die Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten und die Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik die vom 17. bis 20. Mai unter dem Motto „Zusammen-Spiel“ stattgefunden haben, waren ein voller Erfolg. Über 3.500 Zuschauer besuchten die insgesamt 18 verschiedenen Veranstaltungen.

Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Dr.-Ing. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg wurden bei der Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik insgesamt 14 Uraufführungen und 27 Wiederaufführungen gespielt. Höhepunkte gab es bei den 7 Konzerten der diesjährigen Pfingstwerkstatt zahlreiche, denn jährlich reisen mehr als 200 junge Komponisten, Interpreten und Musikwissenschaftler aus verschiedenen Ländern hierfür extra nach Rheinsberg. Internationale Stars der Neuen Musik, wie die Flötistin Carin Levine, die Komponisten Helmut Zapf und Johannes K. Hildebrandt sowie das Ensemble Mosaik trafen dabei Studenten und Musikschüler, um sich auszutauschen und miteinander zu arbeiten. Eröffnet wurde die Rheinsberger Pfingstwerksatt Neue Musik vom Ensemble Mosaik. Schwerpunkte der Nachwuchsförderung waren die Konzerte des Jugendensembles Neue Musik Rheinland-Pfalz / Saarland, ein Konzert von „Jugend komponiert“ - ein Kompositions-Workshop des Landesmusikrats Brandenburg unter Leitung von Helmut Zapf sowie die beiden Konzerte der Teilnehmer des internationalen Meisterkurses von Carin Levine.
Im Rahmen der diesjähriger Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik überreichte Akademiedirektorin Dr. Ulrike Liedtke nach dem Eröffnungskonzert den 8. Berlin-Rheinsberger Kompositionspreis an Milica Djordjevic.

Am Pfingstsonntag konnte man um 15 Uhr dem Abschlusskonzert des Internationalen Meisterkurses Querflöte von Carin Levine im Foyer des Schlosstheaters Rheinsberg lauschen. Als Höhepunkt gilt sicherlich das Konzert des „Ensembles der Länder“. In diesem Gründungskonzert des Jugendensembles Neue Musik in Deutschland musizierten die Jugendensembles von Niedersachsen, Rheinland-Pfalz/Saarland und Thüringen zusammen mit dem Dirigenten Juri Lebedev. Die Neue-Musik-begeisterten Jugendlichen erarbeiteten in diesem Pilotprojekt ihr Programm unter der Anleitung und in Zusammenarbeit mit professionellen Musikern. Diese Zusammenarbeit von Schülern und Profis stellte für die Teilnehmer eine besondere Gelegenheit des musikalischen Austausches dar und wird in der nächsten Pfingstwerkstatt das Hauptthema sein.

Bei den Rheinberger Musiktage zu Pfingsten konnte man unter der Schirmherrschaft von Jan-Pieter Rau, dem Bürgermeister der Stadt Rheinsberg, 10 Konzerten lauschen. Eröffnet wurden die Musiktage am Freitag mit dem Mini-Musical „Jorinde und Joringel“ unter der Leitung von Hans Hoch eröffnet. Das Konzert ist ein Projekt der Ensembles „Viobotrello“ der Kreismusikschule Ostprignitz-Ruppin, des Kinderchores der Laborschule Dresden in Zusammenarbeit mit der ev. Kirchengemeinde Rheinsberg, dem Kinder- und Jugendmusik Förderverein Rheinsberg, mit Christina Koenig, Joerg Kandl und Lothar Dumann. Zu Pfingsten gehört traditionell das Geistliche Chor- und Orchesterkonzert der Rheinsberger Kantorei, in diesem Jahr zum ersten Mal unter der Leitung von Kai Dittmann. Von Freitag bis Sonntag konnten jeweils um 23 Uhr über 600 Zuschauer die Balletperformance von Marie Heinicke (Tanz) und Gajane Saakjana (Klavier) in einer Choreographie von Miriam Wolff in der Openair-Veranstaltung „Schwanengesang“ im Kanal am Kavalierhaus erleben.

Früh am Sonntag fand zum 20. Mal der „Aufbruch zur Jagd“ mit der Nienhagener-Foxhound-Meute und den Parforcehornbläser „Trompes des Landes“ und „Trompes de la Bruye`re“ statt. Speziell für Kinder wurde das Puppentheater „Der Zaunkönig“ aufgeführt. Die „Tin Pan Alley Steeelband“ aus Berlin mischte die sonntäglichen Pfingstbesucher vor dem Schloss mit karibischen Klängen auf. Am Montag, dem Abschlusstag der Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten, gab es ein Chorkonzert mit dem Arbeitergesangsverein „Vorwärts“ aus Rheinsberg und dem Frauenchor Rheinsberg. Traditionell endete das Festival mit einem Benefizkonzert, in diesem Jahr mit dem „Barnimer Streichquartett“, welches im restaurierten Spiegelsaal im Schloss Rheinsberg stattfand.