Für seine langjährigen und besonderen Verdienste auf dem Gebiet der Musikpflege und Musikschöpfung hat Kulturministerin Doris Ahnen heute dem ehemaligen Mainzer Domorganisten Albert Schönberger die Peter-Cornelius-Plakette des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

Albert Schönberger war seit 1981 zunächst Dompfarrorganist und wurde 1985 von Karl Kardinal Lehmann zum Domorganisten ernannt. Daneben war er auch als Hochschullehrer für künstlerisches Orgelspiel an der Johannes Gutenberg-Universität tätig. In den letzten Jahren trat er zunehmend als Komponist geistlicher Werke hervor. U. a. komponierte er aus Anlass des 25-jährigen Bischofsjubiläums von Karl Kardinal Lehmann 2008 das "Mainzer Credo“.

In ihrer Laudatio würdigte Ministerin Ahnen Albert Schönberger als einen Kirchenmusiker, für den der Dreiklang Liturgie – Musik – Theologie eine untrennbare Einheit darstelle. Mit seinen Orgelkonzerten im Mainzer Dom habe er Türen für einen gemeinsamen Dialog der Kirche mit allen gesellschaftlichen Kräften geöffnet. "Sein Wirken als Domorganist hat viele Spuren hinterlassen. Als Initiator der Orgelmatineen und als künstlerisch verantwortlicher Leiter der Orgelkonzerte im Mainzer Dom setzte Albert Schönberger Akzente für die Kirchenmusik des ganzen Bistums. In seiner Tätigkeit als Domorganist, die immer mehr Berufung als Beruf war, sind zahlreiche Höhepunkte zu verzeichnen“, sagte Ministerin Doris Ahnen bei der Verleihung in Mainz.

Mit der Peter-Cornelius-Plakette bewahrt das Land Rheinland-Pfalz das Andenken an den Mainzer Komponisten Peter Cornelius (1824-1874), der als Lied-, Chor- und Opernkomponist zur Neudeutschen Schule gerechnet wird.

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