Heute wurde in Kloster Eberbach bei Eltville der Windsbacher Knabenchor und sein künstlerischer Leiter Karl-Friedrich Beringer mit dem Rheingau Musikpreis 2007 ausgezeichnet. Die Preisverleihung nahmen Günter Schmitteckert, Ministerialdirigent im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Michael Herrmann, der Intendant des Rheingau Musik Festivals, und Walter Fink, Jurymitglied und Vorstandsmitglied des Rheingau Musik Festival e.V., vor. Die durch das Rheingau Musik Festival initiierte Ehrung wurde zum vierzehnten Mal vergeben. Michael Herrmann verkündete bei der Preisverleihung, dass das Preisgeld in Höhe von 10.000,- Euro, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung stellt, um einen Förderpreis der Stiftung Rheingau Musik Festival, dotiert mit 10.000,- Euro, aufgestockt wird. „Dieser Förderpreis ist für die Nachwuchsförderung bestimmt und wird in diesem Jahr ebenfalls dem Windsbacher Knabenchor zugesprochen. In Zukunft ist es aber auch denkbar, das Preisgeld auf mehrere Preisträger zu verteilen.“ sagte Michael Herrmann. Mit der Ehrung würdigt die Jury des Rheingau Musikpreises die Verdienste des Windsbacher Knabenchores insbesondere um die musikalische Ausbildung und Förderung junger Menschen. 1946 wurde der Chor von Hans Thamm als Chor der bayerischen evangelischen Landeskirche gegründet. Unter der Leitung von Karl-Friedrich Beringer entwickelte sich der Chor seit 1978 zu einem der angesehensten Vokalensembles weltweit. Genau heute vor 30 Jahren stand Karl-Friedrich Beringer das erste Mal als Dirigent vor dem Windsbacher Knabenchor.

Die Jury bildeten Rolf Beck (Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals), Walter Fink (Vorstandsmitglied des Rheingau Musik Festival e.V.), Dr. Leo Karl Gerhartz (Programmbereichsleiter Musik des Hessischen Rundfunks a. D.), Dr. Peter Hanser-Strecker (Vorsitzender der Geschäftsleitung Schott Musik International) und Michael Herrmann (Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals).

Die bisherigen Preisträger des Rheingau Musikpreises sind die Komponisten Volker David Kirchner (1994) und Toshio Hosokawa (1998), der Musikhistoriker Alexander L. Ringer (1995), der Geiger Gidon Kremer (1996), das Ensemble Recherche (1997), die Bratschistin Tabea Zimmermann (1999), Helmuth Rilling und die Internationale Bachakademie Stuttgart (2000), das Artemis Quartett (2001), der Kabarettist Michael Quast (2002), der Geigenbaumeister Peter Greiner (2003), die Deutsche Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (2004), der Schweizer Filmmusikkomponist Niki Reiser (2005) und der Dirigent Hugh Wolff (2006).