Deutschlandradio Kultur und das Kulturradio vom Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) veranstalten vom 23. Januar bis 1. Februar 2009 „Ultraschall – Das Festival für neue Musik“ in Berlin. Zum zehnten Geburtstag der Veranstaltung wird die deutsche Avantgarde-Szene in den Mittelpunkt der Konzerte gestellt.

20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer gilt die Aufmerksamkeit dem musikalischen Erbe der DDR. Welche Rolle spielt jene Komponistengeneration, die in den 1980er Jahren das Musikleben der DDR (und ihre Außenwirkung) prägte, für das heutige Musikleben? Beziehen sich junge ostdeutsche Komponisten auf bestimmte ästhetische oder kompositionstechnische Traditionen der DDR-Avantgarde? Ultraschall beleuchtet schlaglichtartig Vergangenheit wie Gegenwart und stellt wichtige Werke aus den DDR- und Wendejahren der Musik junger ostdeutscher Komponisten gegenüber.

Und es gibt weitere Schwerpunkte in dem facettenreichen Jubiläums Programm. In einem langen, dreiteiligen Konzert, das in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Tel Aviv stattfindet, begegnen sich die Ensembles ›mosaik‹ aus Berlin und ›Nikel‹ aus Tel Aviv. Auch Finnland steht im Fokus des Festivals. Zu vermelden sind eine Reihe von hochkarätigen Debüts: Die Sängerinnen des ›VocaalLAB Nederland‹ sind ebenso zum ersten Mal bei Ultraschall dabei, wie das ›composers slide quartet‹, das ›Ensemble Resonanz‹ und das ›Quatuor Diotima‹, eines der wichtigsten Streichquartette für neue Musik.

Mit seinen begleitenden Symposien, Kinderprogrammen und der Nähe zu Komponisten und Musikern, hat sich „Ultraschall“ als eines der wichtigsten Festivals für zeitgenössische Musik in Deutschland etabliert. So steht ein ganzer Tag, der 31. Januar, ausdrücklich unter dem Motto: „Meet the Artist“.

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