Auf der gestrigen Pressekonferenz in der Kölner Kinderoper in der Yakulthalle stellten die Kulturdezernenten H.-H. Grosse-Brockhoff (Düsseldorf) und Ludwig Krapf (Bonn) sowie Vertreter des Kultur­ministeriums NRW, der Kulturämter und Projektträger der beteiligten Städte Bonn, Köln, Pulheim, Düsseldorf und Duisburg das Programm des ersten städteübergreifenden Kinder- und Jugendmusikfestivals "stadt-klang-fluss" unter der Schirmherrschaft des noch amtierenden Bundespräsidenten Johannes Rau vor. Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Antwerpener Straße gaben eine musikalische Kostprobe aus dem Projekt „Stadtklänge“.

Herausgestellt wurde vor allem die Vernetzung unterschiedlicher Institutionen des Rheinlands im Bereich Musikvermittlung. Dadurch sollen – entsprechend der bundesweiten Tendenz – in der Region neue Impulse gesetzt werden und der offene und lebendige Dialog zwischen professionellen und jugendlichen Akteuren angeregt werden. Begrüßt wurde außerdem das Zusammenführen unterschiedlicher Musiksparten im Interesse der Kinder und Jugendlichen und die Umkehrung der Hierarchien: Kinder erarbeiten Projekte, sie gestalten und präsentieren und Erwachsene sind die Rezipienten.

Mehr als 20 Initiativen und Veranstalter bieten seit Herbst letzten Jahres in den Städten der rhein land ag – das Kulturbündnis der Städte Bonn, Köln, Düsseldorf und Duisburg – sowie die Stadt Pulheim Projekte für Kinder und Jugendliche an, die auf diese Weise aktiv in die Entstehung von Musik einbezogen werden und als Komponistinnen oder Choreographen, Textdichterinnen oder Klangregisseure agieren.

Die vier zentralen Festivaltage stehen nun unmittelbar bevor: Vom 4. bis 7. Juni steht das Rheinland mit großen Familienkonzerten und Präsentationen in Bonn-Bad Godesberg und in der Bonner Innenstadt, dem Musikfest in der Düsseldorfer Tonhalle, einem Kölner Festivaltag in der Innenstadt und einem musikalischen Hafentag am Atlantis Kindermuseum in Duisburg ganz unter dem Zeichen von stadt-klang-fluss. Die Zahl der aktiv am Festival Beteiligten geht in die Tausende: Schulklassen, Chöre, Workshop-AGs und Musikschulen auf der einen Seite; professionelle Ensembles, Orchester und Workshop-Referenten auf der anderen. Aber auch das Publikum wird in zahlreichen Mitmach­aktionen zum Singen und zum Erfinden von Musik animiert.

Dramaturgische Klammer ist das städteübergreifende Projekt "rheinwärts", dem musikalischen Staffellauf. Statt brennender Fackel wird die "längste Melodie der Welt" den Rhein hinaufgetragen, von Bonn bis Duisburg, 68 Stunden lang, Tag und Nacht, von hunderten von Kindern und Jugendlichen.

Gefördert wird das Festival von den beteiligten Städten und der Abteilung „Regionale Kulturpolitik“ des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturpartner ist WDR3.

Programmhefte sowie eine ausführliche Pressemappe können Sie über das Festivalbüro stadt-klang-fluss erhalten. Für Nachfragen steht Ihnen das Festivalbüro stadt-klang-fluss, c/o Kulturamt der Stadt Köln, Telefon (0221) 221-2 38 05, E-Mail: info@stadt-klang-fluss.de gerne zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.stadt-klang-fluss.de