Mit dem Themenschwerpunkt „Sex in Music“ ist soeben die neue Ausgabe des Musikforums, die Zeitschrift des deutschen Musiklebens, erschienen.
Die Virtualisierung und Sexualisierung unserer Gesellschaft geht an der Musik und der Welt der elektronischen Medien nicht ohne Auswirkungen vorüber. Eine Veränderung im Rezeptionsverhalten von Musik ist schon heute erkennbar.
Welche Auswirkungen hat das zunehmende Maß an Erotisierung auf die Musik, das Musikleben sowie die Aufführungspraxis? Welche Perspektiven ergeben sich für die Musikvermittlung in der Zukunft? Gibt es Unterschiede in der Musikausübung zwischen Frau und Mann? Wie viel Erotik braucht das Musizieren und welche Rolle spielt sie aus Sicht der Gehirnforschung und Psychologie?
Das Musikforum enthält darüber hinaus das Supplement DMR Aktuell, das Informationen aus den Projekten und Mitgliedsverbänden des Deutschen Musikrates bereitstellt.
Die Themen im Überblick:
Fokusthema: „Sex in Music“
Welch „intime Liaison“ zwischen Musik und Erotik schon seit langem besteht und warum der Körper des Musikers bestes Werbemedium ist, illustriert Dietrich Helms.
Gunter Kreutz wagt sich vor in einen von der Musikwissenschaft bisher wenig erforschten Bereich und kommt zu dem Schluss: Musik dient als hervorragendes Instrument, die Manipulierbarkeit der Menschen zu verstehen.
Sex und Musik – die normalste Sache der Welt. „Warum weiter nachdenken?“ fragt Manfred Spitzer.
Vom einstigen Kampf gegen harte Arbeitsbedingungen und Demütigungen bis zum heutigen Versuch, als professionelles Orchester wahrgenommen zu werden: Anna-Selina Sander zeichnet den Werdegang der Damenkappelle nach.
"Sex sells": Bleibt die Musik im Vermarktungsgerangel und in der virtualisierten Gesellschaft auf der Strecke? Die Musikforum-Redaktion beim Video-Studium.
Gudrun Mettig sprach mit dem Musikforum über ihr ehrenamtliches Engagement in der GEDOK und die Wichtigkeit, auch im Musikbereich endlich die Gleichstellung der Frau zu ihren männlichen Kollegen zu ermöglichen.
Akzente:
Musikalische Bildung als lebensbegleitender Prozess – dieses Ziel verfolgt der Deutsche Musikrat jetzt mit einer Kampagne.
Bildung/Forschung:
„Musik spricht für sich allein.“ Klaus Mader schildert im Interview, warum nur bessere Rahmenbedingungen diesen Satz wahr werden lassen können.
„Es werden keinerlei Gelder gestrichen.“ Theodor Huß über das Projekt JEKI in Hamburg.
Ursula Hemetek berichtet über Bi-Musikalität, interkulturellen Dialog und ein Wiener Forschungsprojekt.
Neue Töne:
Teilnehmer von gestern als Größen von heute: über den 25. Kompositionswettbewerb im Bereich Zeitgenössische Musik der Jeunesses Musicales.
Ingrid Allwardt argumentiert für Wettbewerbe als Impulsgeber für die Musikvermittlung. Ein Beitrag über den „junge ohren preis“ und sein neues Pendant.
Porträt:
Über das Glück, „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ zu sein. Ein Porträt der 24-jährigen Dirigentin Dimitra Maragoudakis.
Kulturen:
Pflichtaufgabe Kulturelle Vielfalt: Christian Höppner über eine europäische Kulturpolitik mit gesellschaftspolitischer Dimension.
Dokumentation:
Musikinstrumentenbau in Deutschland: Stephan Schulmeistrat untersucht eine Traditionsbranche.
Dies und vieles mehr ab dem 20. Oktober 2010 im Musikforum, zu bestellen unter:
Schott Music
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Deutschland
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Das Musikforum wird vom Deutschen Musikrat in Zusammenarbeit mit Schott Music herausgegeben.
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Quelle
http://www.musikrat.de