Der „Klassikpreis“ 2009 geht an zwei herausragende Duos aus Nordrhein-Westfalen: Je 3.000 Euro erhalten das Klavier-Duo Yuhao Guo und Mark Kantorovich, beide aus Köln, und das Duo Nadège Rochat (Violoncello) und Quoc-Vinh Nguyen (Klavier) aus Köln und Erfstadt. Insgesamt hatten sich 14 Bundespreisträgerinnen und –preisträger "Jugend musiziert" für die Wertungsspiele um den renommierten „Klassikpreis“ qualifiziert. Die Stadt Münster und der Westdeutsche Rundfunk loben den Preis 2009 im 21. Jahr aus.

Aus den Händen der siebenköpfigen Jury mit Prof. Peter Buck (Stuttgart), Christine Christianus (Saarbrücken), Prof. Barbara Doll (Bern), Gideon Rosengarten (Berlin), Prof. Josef Anton Scherrer (Wuppertal), Bernhard Wallerius (Köln), Prof. Dr. Dieter Zimmerschied (Mainz) und ihrem Vorsitzenden Prof. Ulrich Rademacher (Münster) erhielten den „Klassikpreis 2009“: der 19-jährige Pianist Quoc-Vinh Ngyuen aus Köln mit seiner 18-jährigen Duo-Partnerin Nadège Rochat (Violoncello) aus Erfstadt für die hervorragende Interpretation der Sonate Nr. 3 in A-dur op. 69 von Ludwig van Beethoven. Die andere Hälfte des Preises ging an die beiden Kölner Pianisten Yuhao Guo (17) und Mark Kantorovich (18) für ihre Interpretation der Sonate D-dur, KV 448 von Wolfgang Amadeus Mozart. Im Wettbewerbsjahr 2009 wurde der „Klassikpreis“ in den Kategorien „Duo: Klavier und ein Streichinstrument, und „Klavier vierhändig“ ausgespielt.

Da mit dem „Klassikpreis“ neben der Preissumme von 6.000 Euro auch ein Konzertauftritt verbunden ist, sind beide Ensembles nochmals am 6. Dezember um 18 Uhr mit ihrem heutigen Wettbewerbsprogramm im Erbdrostenhof in der Konzertreihe „Junge Meisterkonzerte“ der GWK e. V. und des Konzertbüros Schoneberg zu hören. Das Konzert wird vom WDR aufgezeichnet und zeitversetzt gesendet.

Zu den besonderen Anforderungen des Klassikpreises sagt der Juryvorsitzende Ulrich Rademacher: „Der Bundeswettbewerb Jugend musiziert findet und fördert junge Musiker, die auf höchstem Niveau vielseitig und faszinierend sind. Sie präsentieren sich mit einer breiten Palette von Stilrichtungen. Der „Klassikpreis“ will jungen Musikern Gelegenheit geben zu zeigen, was im normalen Wettbewerbsprogramm nicht möglich ist: ein ganzes, oft viersätziges Werk klassisches Werk mit den spezifischen Herausforderungen unter einen großen Spannungsbogen zu stellen. Wir freuen uns, dass wir Preisträger gefunden haben, die diesem Anspruch in besonders brillanter Form genügten.“

Der „Klassikpreis“ am 19. September in Münster bildete den Auftakt zu WESPE 2009 – den „Wochenenden der Sonderpreise“. Am darauf folgenden Wochenende, vom 25. bis 27. September, bewerben sich dann in Freiburg 165 erste Bundespreisträger um Geldpreise im Gesamtwert von 24.000 Euro. Dort geht es um die jeweils beste Interpretation von Werken des 19., 20. und 21. Jahrhunderts in sechs verschiedenen Kategorien.