Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt die Entscheidung des Berliner Kulturausschusses, einen mit 3,6 Millionen Euro ausgestatteten Projektfonds für kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche einzurichten. Zugleich fordert die DOV, einen Teil der Mittel für die Educationarbeit der Berliner Orchester und Opernhäuser zur Verfügung zu stellen und damit insbesondere Vermittlungsprojekte in Kindergärten und Schulen zu fördern.

„Die nach wie vor vollkommen unverständliche und bedauerliche Abwicklung der Berliner Symphoniker durch den Berliner Senat im August 2004 hat in das musikpädagogische Angebot der Stadt eine schmerzliche Lücke gerissen, die bis heute von den übrigen Berliner Orchestern nicht ansatzweise geschlossen werden konnte. Auch einzelne, aus dem neuen Projektfonds finanzierte Programme werden die breite Basisarbeit der Berliner Symphoniker nicht ersetzen können. Die Einrichtung des Fonds aber ist zumindest ein Signal in die richtige Richtung“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung.

Die Berliner Regierung hat sich jahrelang nicht angemessen um die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen gekümmert, auch als andere Bundesländer die Bedeutung des Themas schon längst erkannt und entsprechend gehandelt haben. Mit der Entscheidung des Kulturausschusses holt Berlin Versäumtes zumindest teilweise nach.

Absätze