Am vergangenen Freitag hat in Nürnberg die Evaluationsveranstaltung zum Projekt „Vier Monate Venezuela“ des Deutschen Musikrates statt gefunden. Die Teilnehmer des Projektes tauschten in Anwesenheit des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, und des stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Orchestervereinigung, Werner Burkhoff, Erfahrungen und inhaltliche Anregungen aus. Der Deutsche Musikrat war durch seinen Präsidenten Prof. Martin Maria Krüger und Generalsekretär Christian Höppner vertreten.

Dazu Prof. Martin Maria Krüger: „Das Projekt ’Vier Monate Venezuela’ ist ein wichtiger Baustein der Auswärtigen Musikpolitik des Deutschen Musikrates, die nicht nur auf Begegnung und Dialog angelegt ist, sondern international beispielhafte Ansätze von Jugendkulturarbeit auch in Deutschland verstärken möchte.

Hierzu bedarf es einer Bewusstseinsbildung bei den politischen Entscheidungsträgern, Musikalische Bildung auch als Sozialarbeit zu betrachten. Die musikpolitischen und -pädagogischen Ansätze von ‚El Sistema’ in Venezuela sind aufgrund der unterschiedlichen Strukturen nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, konnten bei den Musikpädagoginnen und -pädagogen jedoch wichtige Impulse setzen, die diese auch als Multiplikatoren innerhalb der deutschen Musiklandschaft weiter tragen können.“

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly sagte zu der Idee der Übertragung: „Das ist die Denksportaufgabe unserer Zeit: Wie ermöglicht man angesichts schrumpfender öffentlicher Haushalte allen Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Welt der Musik?“

Das Projekt „Vier Monate Venezuela“ wurde unterstützt von der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen, dem Auswärtigen Amt, dem Goethe-Institut, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Deutschen Orchestervereinigung und dem Verband deutscher Musikschulen.

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