Vorhang auf für das 33. Musikfest Bremen! Weltoffen, ganz im hanseatischen Selbstverständnis, lockt es mit Musik aus fünf Jahrhunderten, dargeboten von den Besten ihres Fachs. Das verspricht Konzerterlebnisse, die mal verführen und anrühren, mal aufrütteln und aufwühlen, aber einen gewiss nie unbeteiligt zurücklassen. Vom 20. August bis zum 10. September bieten 42 Konzerte Künstler*innen von internationalem Rang ein Podium für herausragende Interpretationen von Musik verschiedener Epochen und Genres – in Bremen, Bremerhaven und ausgewählten Spielstätten im Nordwesten.

Zur Pressekonferenz in der Glocke anlässlich der Veröffentlichung des Musikfest-Programms würdigte Bremens Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte die Arbeit von Intendant Prof. Thomas Albert, der das für die Hansestadt und die Nordwestregion bedeutende Festival seit 1989 ununterbrochen künstlerisch leitet. Bürgermeister Bovenschulte: "Es ist das Zusammenspiel aus internationaler Vernetzung unter Einbezug regionaler Kulturschätze, welches das Musikfest Bremen zu einem besonderen Veranstaltungsreigen für die Hansestadt und die ganze Nordwestregion macht. Mein Dank gilt allen, die neben der Freien Hansestadt Bremen mit finanziellem und ideellem Engagement das Festival fördern, besonders aber Prof. Thomas Albert als Spiritus Rector, der das Musikfest Bremen zu dem gemacht hat, was es heute ist: ein absolutes Highlight der klassischen Musikfestivals. So können wir uns wie in den vergangenen Jahren wieder auf ein herausragendes Musikfest Bremen mit internationalem Flair freuen." Albert bedankte sich für das Vertrauen und die Verlässlichkeit in der Zusammenarbeit und stellte anschließend das diesjährige Programm vor, für das ab sofort der Vorverkauf läuft. Zum Gesamtetat des Festivals von 3,258 Millionen Euro steuern die Freie Hansestadt Bremen 550.000 Euro sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien 600.000 Euro Förderung bei, die übrigen rund 60 Prozent des Etats werden durch Sponsoring, Ticketing- und Werbeeinnahmen, mediale Erlöse, Spenden und die Beiträge der verschiedenen Förderkreise des Festivals erwirtschaftet.

Die Eröffnung "Eine große Nachtmusik" am 20. August präsentiert zum Auftakt im aufregenden Mit- und Nebeneinander von Klassik, Jazz und Weltmusik einen repräsentativen Querschnitt des Festivalprogramms mit renommierten Stars und entdeckungswürdigen Newcomern – in neun Spielstätten mit jeweils zwei Konzerten zu je 45 Minuten zeitversetzt in drei Zeitschienen. Zu den Gästen zählen das Bergen Philharmonic Orchestra und Edward Gardner, die Niederländische Bachvereinigung, die Cappella Mariana, das delian::quartett & Ulrich Noethen, die Camerata RCO, das Capricornus Consort Basel, Rosie Frater-Taylor, das Hypnotic Brass Ensemble und das Babylon Orchestra.

Zu den hochkarätigen Darbietungen in den folgenden drei Festivalwochen zählen Kammermusik mit Nicolas Altstaedt & Alexander Lonquich, ein Klavierabend mit Yulianna Avdeeva sowie das Festival-Debüt von Pablo Heras-Casado am Pult von Anima Eterna mit Bruckners Siebter. Philippe Jaroussky verschmilzt seinen Countertenor mit den Gitarrenklängen von Thibaut Garcia und Bariton Georg Nigl kombiniert Lieder von Schubert und Beethoven mit einem Liedzyklus von Wolfgang Rihm. Jérémie Rhorer, Le Cercle de l’Harmonie und eine exquisite Gesangsbesetzung bieten Verdis „Rigoletto“ im Originalklang. Während Il Giardino Armonico mit Violinistin Patricia Kopatchinskaja Vivaldi in einen zeitgenössischen Bezug setzt, hebt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen gleich zwei Werke von Fazıl Say aus der Taufe. Zum Abschlusskonzert in der Glocke kommen Robin Ticciati und das Chamber Orchestra of Europe, bevor mit Martin Grubinger & The Percussive Planet Ensemble das Festival schließlich wieder spektakulär Open Air und bei freiem Eintritt auf dem Marktplatz ausklingt (Vorabbuchung von Einlasstickets erst ab 12. August unter www.musikfest-bremen.de). Neben dem Arp-Schnitger-Festival, das erneut das Orgelparadies rund um Bremen in den Fokus rückt, ist das Musikfest wieder mit Konzerten im gesamten Nordwesten zu Gast, so etwa in Apen, Cloppenburg, Friesoythe, Ganderkesee, Jever, Löningen, Oldenburg, Papenburg, Rhede (Ems) und Verden.

Zahlen in Kurzform:: Für die 42 Konzerte stehen 26.555 Eintrittskarten zur Verfügung. Zum Gesamtetat von 3,258 Millionen Euro steuern die Freie Hansestadt Bremen 550.000 Euro sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien 600.000 Euro Förderung (zur Stärkung des kulturellen Angebots im ländlichen Raum) bei.