Am 30. September wurde der Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Elmar Lampson nach Ablauf seiner dritten Amtszeit im Rahmen eines Festakts von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank verabschiedet. Es gab Grußworte von Hamburgs Generalmusikdirektor Prof. Kent Nagano, vom Vorsitzenden des Hochschulrats Michael Lang, dem Präsidenten der HfBK Prof. Martin Köttering, der Vorsitzenden der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen Prof. Dr. Susanne Rode Breymann und dem großen Mäzen der Hochschule Prof. Dr. Ernst Langner. Per Video eingespielt wurden Grußworte von Prof. Yu Feng, dem Präsidenten des Central Conservatory of Music Beijing und von Prof. Liao Changyong vom Shanghai Conservatory of Music. Ehrengast war Prof. Toshiki Toyama der Präsident der Musikhochschule Nagoya in Japan, der mit einer Delegation angereist war, darunter der Komponist Prof. Akira Kobayashi, dessen für diesen Anlass geschriebenes Harfenkonzert uraufgeführt wurde. Zu den promienten Gästen dieses Festaktes gehörten darüber hinaus Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi, Schriftstellerin Ulla Hahn, Ulrich Khuon, der Intendant des Deutschen Theaters Berlin sowie die Japanische Generalkonsulin Kato Kikuto und der polnische Generalkonsul Pawel Jaworski.
Elmar Lampson hatte sein Amt im Oktober 2004 als Nachfolger von Hermann Rauhe angetreten. In Lampsons 18jähriger Amtszeit hat sich die Hochschule grundlegend verändert und weiterentwickelt. Höhepunkte waren Entwicklungsprojekte wie der spektakuläre Bau der Jazz Hall und die Vergrößerung des Jazzbereichs als gemeinsames Projekt der Dr. E.A. Langner-Stiftung mit der FHH und der Bau der hervorragend ausgestatteten neuen Räume für die Theaterakademie und das Institut für Kultur- und Medienmanagement in Barmbek.
Zu seinen größten Erfolgen zählt auch der Aufbau eines internationalen Netzwerks mit neuen Hochschulkooperationen besonders in China, Japan, Korea, in Nord- und Südamerika und Israel, sowie die zweimalige Förderung der Hochschule im Rahmen des vom BMBF ausgeschriebenen Wettbewerbs „Innovative Hochschule“.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Ich bedanke mich ganz herzlich bei Professor Lampson für die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Sein Wirken innerhalb der Hochschule hat die Kunst als verbindendes Element in den Mittepunkt gestellt. Mit wunderbarem Erfolg: Professor Lampson hat die HfMT in 18 Jahren zu einem Ort der Vielfalt aufgebaut, an dem das Lernen von Offenheit und Neugier bestimmt ist. Zu einem Ort des Miteinanders und des exzellenten künstlerischen Schaffens, an dem die Musik Menschen über nationale und fachliche Grenzen hinweg verbindet. Das ist Professor Lampsons jahrelanger Vernetzungsarbeit und seinem Engagement für die künstlerischen Hochschulen zu verdanken.
Lieber Professor Lampson, Sie haben unermüdlich und überall Brücken gebaut – über Ländergrenzen hinweg, zwischen zahlreichen Hochschulen und hin zur Stadtgesellschaft. Sie haben die HfMT in allen Bereichen weiterentwickelt und haben dies immer mit dem klugen Blick für das Ganze getan. Sie besitzen die seltene wie herausragende Gabe, wie von unsichtbarer Hand Harmonien zu schaffen. Ihr Wirken an der HfMT wird lange und weit über Hamburgs Grenzen hinweg nachhallen. Vielen Dank für Ihre Kreativität, neue Wege zu erdenken, und für Ihren Mut, ebendiese auch zu gehen. Für den neuen Abschnitt wünsche ich Ihnen genau diese Harmonien, denen Sie sich so verschrieben haben.“
Präsident Prof. Elmar Lampson: „Besser wäre es, ich könnte zum Abschied ein Musikstück schreiben, um meine Dankbarkeit gegenüber allem auszudrücken, was ich in den vergangenen 18 Jahren in der Hochschule, aber auch im kulturellen und politischen Umfeld der Stadt Hamburg und darüber hinaus in der Zusammenarbeit mit den deutschen und vielen internationalen Musik- und Theaterhochschulen erfahren habe.
Ganz besonders danke ich der Senatorin und zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank für ihre persönliche Offenheit und Zugewandtheit und für die Energie, mit der sie die Entwicklung der Hochschule vorangebracht hat. Mein Dank gilt auch den großartigen Mäzenen und Stiftungen, die es gemeinsam mit der FHH möglich gemacht haben, dass die Hochschule sich künstlerisch-wissenschaftlich, baulich und technologisch entscheidend weiterentwickeln konnte.
Es war mir eine große Ehre, Freude und Herausforderung, dass ich an diesem unvergleichlichen Ort arbeiten und gemeinsam mit dem Kollegium, den Mitarbeitenden und Studierenden das Leben der Hochschule für Musik und Theater Hamburg über diese lange Zeit gestalten durfte. Dafür danke ich allen sehr herzlich.
Jetzt kommt ein Neuanfang, eine neue Zeit mit neuen Ideen und Impulsen. Ich empfinde es als ein großes Glück, dass Jan Philipp Sprick mein Nachfolger geworden ist. Seine Integrität, sein Mut und seine Energie werden der Hochschule guttun und sie weiterbringen.
Ich wünsche der Hochschule von Herzen alles Gute für die Zukunft!“