Der Hamburger Senat hat heute den Präsidenten der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Herrn Professor Elmar Lampson, für eine zweite Amtszeit von sechs Jahren bestellt, die am 1. Oktober 2010 beginnt. Dem hatten zuvor der Hochschulrat und der Hochschulsenat der Hochschule zugestimmt.

Elmar Lampson bedankte sich herzlich bei der Senatorin Frau Dr. Gundelach und bei Michael Lang, dem Vorsitzenden des Hochschulrats, sowie bei allen Hochschulmitgliedern für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und freut sich auf seine zweite Amtszeit, in der wichtige Vorhaben realisiert werden sollen:

"Alsterphilharmonie"
Die Musikhochschule soll als "Alsterphilharmonie" neben der Elbphilharmonie zu den profilgebenden Institutionen der "Musikstadt Hamburg" werden und damit die Attraktivität des Standortes Hamburg für hervorragende junge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt erhöhen. Exzellente künstlerische Ausbildungsbedingungen sollen ergänzt werden durch professionelle Auftrittsmöglichkeiten, Karriereförderung und Musikvermittlungsprojekte.

Ausbau des internationalen Netzwerks
Die Hochschule für Musik und Theater mit ihren Studierenden aus etwa 45 Nationen wird sich verstärkt als Modell für interkulturelle Zusammenarbeit positionieren und aufzeigen, welche Potenziale im Zusammenwirken verschiedener Kulturen liegen.

Die Theaterakademie soll im Jahr 2012 in der Gaußstraße ein neues Gebäude erhalten. In enger Zusammenarbeit mit dem Thalia Theater und dem Schauspielhaus soll dort ein neues Ausbildungszentrum für die Theater-, Opern- und Regiestudiengänge entstehen.

Die Bereiche Jazz und Popularmusik sollen gestärkt werden.

Die Förderung des deutschen Nachwuchses soll durch eigene Programme für Jungstudierende und intensivere Zusammenarbeit mit den Jugendmusikschulen und den freien Instrumentallehrern gestärkt werden. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung des Programms "Jedem Kind ein Instrument".

Die Bachelor-, Master- und Konzertexamensstudiengänge müssen flexibilisiert, weiterentwickelt und durch Programme ergänzt werden, die immer besser auf die Berufswirklichkeit vorbereiten. Als Ergänzung zum bestehenden "Dr. phil." soll ein "Doctor of Musical Arts" eingerichtet werden.

Das Unterrichtsfach Musik an allgemein bildenden Schulen ist der Hochschule auf zweierlei Weise wichtig: Zum einen muss die hochschulische Lehramtsausbildung im Fach Musik durch die Hochschule entsprechend den Anforderungen an ein künstlerisches Fach gestaltbar sein – dies u. U. auch in Abweichung von den universitären Lehramtsfächern. Zum anderen ist die Stärkung des Unterrichtsfachs Musik im Rahmen der schulischen Curricula ein wichtiges Anliegen der Hochschule.

Schließlich soll die Zusammenarbeit zwischen den künstlerischen und wissenschaftlichen Bereichen (wie z. B. Musiktherapie, Kultur- und Medienmanagement, Studium fundamentale) intensiviert und ausgebaut werden.