Die Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern wird auf Vorschlag der Intendanten des Südwestrundfunks (SWR) und des Saarländischen Rundfunks (SR), Peter Boudgoust und Fritz Raff, sowie auf Wunsch des Orchesters weiterhin von ihrem Chefdirigenten Christoph Poppen geleitet. Er stimme dem Angebot des SWR und des SR grundsätzlich zu, das Orchester bis 2011 zu leiten, sagte Poppen bei der Vorstellung der Spielzeit 2008/2009 in Kaiserslautern. Christoph Poppen ist seit der Gründung des Orchesters im Herbst 2007 Chefdirigent der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern.

Die Deutsche Radio Philharmonie geht mit insgesamt 72 Orchesterkonzerten und 14 Kammerkonzerten in die Spielzeit 2008/09. Neun Abonnementreihen stehen an den Hauptspielorten Saarbrücken und Kaiserslautern zur Auswahl. Als Orchester der Großregion startet die Deutsche Radio Philharmonie neben ihrer Präsenz in Metz und Luxembourg nun auch in Karlsruhe und Mainz regelmäßige Gastkonzerte.

Besondere Schauplätze
Auftritte in deutschen Musikzentren wie der Semperoper Dresden, dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Essen oder dem Festspielhaus Baden-Baden geben der zweiten Saison des Orchesters, das im September 2007 aus der Fusion von Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken (SR) und Rundfunkorchester Kaiserslautern (SWR) hervorgegangen ist, eine besondere Prägung. Die erste Tournee in der noch jungen Orchestergeschichte führt die Deutsche Radio Philharmonie mit Chefdirigent Christoph Poppen vom 30. September bis zum 6. Oktober 2008 in die Schweiz. Mit Werken u.a. von Sutermeister, Liebermann, Sc hostakowitsch und Britten gastiert das Orchester in St. Gallen, Basel, Genf, Zürich, Bern und Locarno.

Programmschwerpunkte
Die Programmschwerpunkte der nächsten Saison liegen auf Vokalkompositionen mit Orchester, großen Violinkonzerten des 20. Jahrhunderts (Karol Szymanowski, Erich Wolfgang Korngold, Aram Chatschaturjan, Aribert Reimann, Sergej Prokofjew) sowie auf Orchesterwerken französischer Komponisten. Composer in residence ist Aribert Reimann. Ausgewählte Werke geben einen Einblick in das Schaffen des großen deutschen Klassikers zeitgenössischer Musik.

Eine Reihe von Fernsehproduktionen, CD-Produktionen (u.a. Gesamteinspielung der Tschaikowsky-Sinfonie und Orchesterlieder von Rihm, Henze und Reimann mit der Sopranistin Juliane Banse) und nicht zuletzt spezielle Konzertformate für junge und jüngste Konzertbesucher gehören ebenfalls zur Orchesterarbeit in der neuen Saison. Christoph Poppen wurde im August 2006 Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken und übernahm die künstlerische Verantwortung für die Fusionierung des Orchesters mit dem Rundfunkorchester Kaiserslautern.

Von 1995 bis 2006 war Christoph Poppen Dirigent und künstlerischer Leiter des Münchener Kammerorchesters und Gründer (1978) und Primarius des Cherubini Quartetts. Seit 2003 ist er Professor für Violine und Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München. Als gefragter Solist ist Christoph Poppen Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Violinwettbewerbe.

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