Welche Förder- und Ausbildungsangebote für Popmusik existieren in Niedersachsen, welche Initiativen und freie Träger sind in der Förderung tätig und wie kann man das bestehende Angebot optimieren und ausbauen – diese Fragen stehen auf der Agenda des ersten „PopMeeting Niedersachsen“ vom 24. bis 25. November 2007 in Celle. Im Mittelpunkt der Tagung stehen eine Bestandsaufnahme der Popmusikförderung in Niedersachsen sowie die Diskussion der Zukunftsperspektiven in diesem Bereich.
Der Kongress ist eine Initiative des „Forums für PopKultur Niedersachsen“, ein Zusammenschluss Aktiver der niedersächsischen Musikszene, und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Die Schirmherrschaft für den Kongress hat Lutz Stratmann, Minister für Wissenschaft und Kultur in Niedersachsen, übernommen. „Mit dem Popmeeting Niedersachsen wollen wir auch den Vertretern der Popmusik ein Forum geben, sich besser zu vernetzen und gemeinsam neue Projekte für das Musikland Niedersachsen zu entwickeln", erklärt Kulturminister Stratmann.
In Musikschulen, Rock- und Popmusikinitiativen, Projektgruppen, Hochschulinstituten und Proberäumen kommen täglich tausende ambitionierte Musiker, Bands und Projekte zusammen, um zu musizieren. Integrative Projekte eröffnen Kindern und Jugendlichen den Weg in die Popmusik. Hunderte Ehrenamtliche engagieren sich als Lehrer, Konzertveranstalter und Projektmitarbeiter. Doch obwohl Niedersachsen sich als Musikland verpflichtet fühlt, steht auch die engagierte Popmusikförderung vor dem Problem der Mittelkürzungen der öffentlichen Hand. Daher gilt es neue Wege in der Popmusikförderung zu beschreiten um eine bestmögliche Nutzung vorhandener Gelder zu gewährleisten. Durch Schaffung von Netzwerken, Bündelung und Austausch der Projekte der verschiedenen Initiativen sowie Schaffung von Synergieeffekten sollen die zur Verfügung stehenden Gelder zukünftig noch zielgerichteter eingesetzt und so optimal ausgenutzt werden. Doppelangebote sollen vermieden, der Informationsfluss unter den Beteiligten verbessert werden.
Der Kongress wendet sich an Teilnehmer, die haupt- oder ehrenamtlich in Initiativen, Ausbildungsinstituten und Projekten der Popmusikförderung tätig sind sowie an Musiker als Nutznießer der Angebote. Selbstverständlich steht der Kongress auch allen anderen interessierten Besuchern offen.
Das „PopMeeting Niedersachsen 07“ gliedert sich in zwei Bereiche, Forum und Ausstellung. Im Forumsbereich werden in Vorträge herausragende Konzepte, innovative Ansätze und erstklassige ehrenamtliche Leistungen vorgestellt und diskutiert. Themenbereiche wie die Förderung des Ehrenamts, die Ausbildungssituation in der Popmusik, integrative Musikprojekte, Popmusik an Schulen und Musikschulen, Förderinstrumente oder die Chancen junger Popmusiker auf dem Musikmarkt werden behandelt. Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge werden die Themen im Podium diskutiert. Heinz Rudolf Kunze hält am Sonntag ein Plädoyer zum Thema Popmusikförderung aus der Sicht des aktiven Musikers.
Hochkarätige Referenten aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und öffentliche Einrichtungen wurden für den Kongress gewonnen. Darunter Prof. Dr. Peter Wicke (Humboldt Universität Berlin); Jens Klopp (Institut für Kultur- und Medienmanagement, Hamburg; John Lennon Talent Award); Udo Dahmen (Popinstitut Mannheim); Paul Woog (Popbüro Region Stuttgart); Dieter Schubert (ASS Concerts Hamburg); Prof. Mini Schulz (Musikhochschule Stuttgart), Dr. Alenka Barber-Kersovan (Arbeitskreis Studium Populäre Musik); Mirko Herzberg (Musikschule Salzgitter); Dr. Jörg Siewert (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) und Manfred Sauga (Landes Musikrat Niedersachsen).
Dem Kongress angeschlossen ist ein Ausstellungsbereich, in dem sich unter anderen Musikinitiativen, Ausbildungsinstitute, Ausrichter von Wettbewerben und Förderprojekten, Sponsoren sowie lokale und regionale Gruppierungen mit Ständen präsentieren. Die Ausstellung bietet Raum zur Selbstdarstellung und ist zugleich Plattform für den gegenseitigen Austausch und die Entwicklung von gemeinsamen Ideen und Kooperationen. Momentan sind noch freie Ausstellungsplätze verfügbar.
Mit dem Internetangebot http://www.popmeeting.de wird eine Kommunikationsplattform geschaffen, die zukünftig allen Engagierten und Interessierten als zentrale Anlaufstelle dienen soll.
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