Die 15. Popkomm. kann sowohl bei der Zuschauerbeteiligung als auch bei der Ausstellerzufriedenheit positive Bilanz ziehen. Insgesamt besuchten 14.572 Teilnehmer, davon 10.247 Fachbesucher und rund 4.325 Besucher die Popkomm.2003.
618 Aussteller aus 26 Ländern belegten die Hallen 5-7 der Koelnmesse, davon 249 Firmen aus Deutschland und 369 Unternehmen aus dem Ausland.
Mit 60% Teilnahme ausländischer Aussteller sich auch in 2003 die Internationalisierung der vergangenen Jahre fort. Erstmalig ausstellende Länder waren Kroatien, Italien, Neuseeland und Polen. Auf 14 Länderständen präsentierten sich rund 306 Labels, Verlage und Unternehmen aus Österreich, Australien, Belgien, Kanada, Schweiz, Dänemark, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Norwegen, Niederlande, Neuseeland, Südkorea, Schweden.

Kerstin Karpinski, Geschäftsführerin VIVA Media Enterprises GmbH: “Gemeinsam mit der Musikindustrie haben wir auf der Popkomm. positive Impulse gesetzt. Die vergangenen Tage in Köln mit einem vollen Ringfest, einer mit 16.000 Fans ausverkauften Kölnarena zur COMET-Verleihung und stabilen 14.572 Besuchern zur Popkomm. haben deutlich gezeigt, dass sich das Thema Musik weiterhin größter Beliebtheit erfreut. Für die Kompensation des Rückgangs an Fachbesuchern, der mit dem Ausstellerrückgang korrespondiert, hat sich das Konzept der Öffnung der Messe für die Öffentlichkeit bestens bewährt. Wir haben mit diesem ersten konzeptionellen Schritt hin zum direkten Einbezug des Konsumenten ein richtungsweisendes Zeichen für die Zukunft gesetzt.“

Auf der Popkomm.2003 herrschte eine exzellente Arbeitsatmosphäre. Meetings und Gespräche waren sehr konkret, intensiv und erfolgreich für die Aussteller bestätigt Phil Patterson, Export Promoter der Britischen Musikindustrie: „Die Resonanz auf unseren Stand war überwältigend, die Qualität der Business-Gespräche war einmalig. Die Rückbesinnung auf intensive und hochqualitative Arbeitsgespräche standen im Mittelpunkt.“

Für großes Interesse sorgte die Ankündigung der gemeinsamen Internetplattform Phonoline, die auf der Popkomm. am Donnerstag vorgestellt wurde. Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände: „Die deutsche Musikwirtschaft bietet ab Herbst ein umfangreiches Musikangebot zum Herunterladen aus dem Internet. Musikfirmen können über eine Tochterfirma des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft ihr Repertoire zur Verfügung stellen, das dann über Webseiten von Onlinehändlern herunter geladen werden kann. Es ist das erste gemeinsame Angebot der Musikwirtschaft, das umfassend Musik von Majors und Independents auf einer technischen Plattform präsentiert“. Im Herbst soll das Angebot, das von der Telekom umgesetzt wird, starten. Und im internationalen Bereich bot die Popkomm. die erste europäische Präsentation des Onlinepioniers Musicnet. Mark Mooradian, Senior Director of Strategic Planning and Business Development, New York, USA: “Popkomm. was great. I really appreciate it, I saw a lot interesting stuff at the trade fair.”

In 43 Panels und Seminaren mit 93 nationalen und internationalen Referenten in einem sehr gut besuchten Fachprogramm kann der Popkomm.Kongress eine positive Bilanz ziehen. Highlights des diesjährigen Businesskongresses waren sicherlich die Keynotes: am Freitag zog Gerd Gebhardt mit den Worten des Musikmanagers Irving Azoff Bilanz: „When all the changes are done there will be still music.“ Am Samstag formulierte Andrew Fletcher, der Keyboarder von Depeche Mode, seine Sichtweise auf das Musikgeschäft und den Wert der Kreativität – it´s about Music!

Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender der VIVA Media AG resümiert: „Für mich waren die zentralen Themen auf der diesjährigen Popkomm. die Gründung des deutschen Musikexportbüros, die Unterstützung der Politik bei den Nivellierungen im Urheberschutz, die Diskussion um die Radioquote und der Launch der ersten legalen Download-Plattform in Deutschland. Hinter all diesen Themen steckt ein und derselbe Grundgedanke: die stärkere Ausrichtung auf den Konsumenten. Einen wesentlichen wichtigen und richtigen Beitrag hat an diese Stelle die Öffnung der Messe für die Öffentlichkeit geleistet. Auch für das kommende Jahr sind wir daher sehr zuversichtlich.“

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