Die ARD hat ihr Jahrbuch 04/05 vorgelegt. Darin analysiert der ARD-Vorsitzende Prof. Jobst Plog die gegenwärtige Diskussion in Deutschland. Duale Rundfunksysteme seien heute in vielen Ländern Europas der Normalfall. Doch das ausbalancierte Neben- und Gegeneinander öffentlich-rechtlicher Sender auf der einen, kommerzieller Anbieter auf der anderen Seite werde zunehmend in Frage gestellt. Plogs Resümee: "Wer die Balance zwischen öffentlich-rechtlichen und kommerziellen Sendern im Dualen System nachhaltig verschieben will, der stellt Grundwerte unserer Verfassung in Frage."

Das Jahrbuch ergänzt den Blick auf die deutsche Situation durch aktuelle Beiträge von ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten zur Lage der Rundfunksysteme in anderen Ländern. Es wirft zudem einen Blick auf die herausragenden sportlichen Ereignisse der vergangenen beiden Jahre: die Rückkehr der Fußball-Bundesliga in die Sportschau im Ersten und die Übertragung der Olympischen Spiele ein Athen. Weitere Beiträge widmen sich den aktuellen Trends in Hörfunk und Fernsehen und zeigen technische Entwicklungen wie etwa die Einführung von DVB-T auf.

Wie gewohnt gibt das neue ARD-Jahrbuch einen zusammenfassenden Überblick über das Geschehen in der ARD und um die ARD herum während des vorangegangenen Jahres. Der Abschnitt "Organisation und Personalien" stellt wie jedes Jahr das aktuelle "Who’s who" der ARD dar.

ARD-Jahrbuch 04/05, 450 Seiten, über 300 zumeist farbige Bilder, Grafiken und Karten. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) unter Mitwirkung der ARD-Werbung. Verlag: Hans-Bredow-Institut.

Auslieferung: Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden. (ISBN 3-8329-1125-1).
Preis: 9 Euro.

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