Frei nach Victor Hugo, wonach Musik das ausdrückt, was nicht gesagt werden kann, aber worüber zu schweigen unmöglich ist, finden nun erstmalig vier Experten des Vereins "Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V." in jeweils wechselnder Besetzung zu einem "Phonographischen Quartett" zusammen, um in öffentlichen Veranstaltungen die interessantesten aktuellen und historischen Aufnahmen zu diskutieren. Im ersten Auftritt am Freitag, 17. September 2010 beim Musikfest Stuttgart erörtern die Experten der Opernjury Wolfram Goertz, Uwe Schweikert, Thomas Voigt und Christoph Vratz Aufnahmen zu Robert Schumanns "Faust"-Szenen. Am Mittwoch, 29. September geht in Bonn ein weiteres Phonographisches Quartett in die Runde: Vier Musikkritiker des Jurygremiums "Preis der deutschen Schallplattenkritik" stellen sich im Rahmen des Beethovenfestes der Aufgabe, Beethovens anspruchsvolles Spätwerk "33 Veränderungen für Klavier über einen Walzer von Diabelli" am Beispiel unterschiedlicher Interpretationen hörend und vergleichend zu erhellen. Es präsentieren und diskutieren Eleonore Büning, Kalle Burmester, Peter Cossé und Christoph Vratz. Besonderer Höhepunkt: Der junge Ausnahmepianist Igor Levit wird im zweiten Teil des Abends Beethovens Komposition am Flügel vortragen.

Der "Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V." mit Sitz in Bonn veröffentlicht vierteljährlich Bestenlisten aus 29 Musikrichtungen und vergibt jährlich Ehren- und Jahrespreise an herausragende Persönlichkeiten aus der Musikbranche. Der Verein begeht in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Aufgabe des Preises ist es, die Öffentlichkeit auf herausragende Aufnahmen des Tonträger- und Bildtonträgerangebots aufmerksam zu machen.