Mit einem Konzert des Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Sir Andrew Davis beginnt heute das Beethovenfest Bonn 2007. Bis zum 23. September widmet sich das Fest in 61 Konzerten und Opernaufführungen den vielfältigen Beziehungen zwischen Beethoven und Großbritannien. Die Brücke nach Großbritannien führt über Beethovens Klavierschüler Ferdinand Ries. Ries ging 1813 nach London und wurde dort erster Direktor der Philharmonic Society. Diese gab 1822 bei Beethoven seine Symphonie Nr. 9 in Auftrag. Ihr Chorfinale auf Schillers „Ode an die Freude“ erklingt in England als „Song of Joy“ und wurde so zum Paten für das diesjährige Motto.

Das Beethovenfest greift die historischen Bezüge auf und nimmt insbesondere Kompositionen aus Großbritannien in das vierwöchige Programm auf. Die besondere Bedeutung der englischen Vokalmusik prägt auch das Beethovenfest Bonn 2007, hier ergeben sich über die Symphonie Nr. 9 hinaus sinnfällige Verbindungen zu Beethovens Werk.

Neben dem Philharmonia Orchestra gastieren zahlreiche britische Musiker und Ensembles in der Beethovenstadt: das BBC Symphony Orchestra, die Academy of St Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner, das Hilliard Ensemble, der Choir of King’s College Cambridge und der Pianisten Paul Lewis. Daneben treten internationale Stars auf wie Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic Orchestra, Gustavo Dudamel und das Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela, Paavo Järvi und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alfred Brendel, Rudolf Buchbinder, Helmuth Rilling, Jacques Loussier, das Beaux Arts Trio, Gidon Kremer und Julia Fischer.

Ermöglicht wird das Beethovenfest durch die Unterstützung treuer und neuer Sponsoren, zahlreicher Stiftungen, öffentlicher Zuschüsse und Medienpartner. Schirmherr ist erneut der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers.