„Die Entscheidung der Stadt Bonn ist Meilenstein für die kulturelle Entwicklung der Stadt und der Region“, meint Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV. „Es erscheint als ebenso einzigartig wie vorbildlich, dass die drei ortsansässigen Unternehmen Postbank, Deutsche Telekom und Post AG die Baukosten für das Festspielhaus aufbringen wollen. Ich hoffe sehr, dass dieses Signal des Engagements der Wirtschaft für die Kultur auch an anderen Standorten in Deutschland wahrgenommen wird“, freut sich Mertens. „Der Name Beethoven gewährt der Stadt unverändert im internationalen Kulturleben ein Alleinstellungsmerkmal. Die Unternehmenspolitik eines neuen Festspielhauses muss diesem Punkt Rechnung tragen und daher auch internationale Touristen, vor allem aus Japan und anderen asiatischen Ländern, ansprechen.“

Allerdings, so Mertens weiter, sei der Stadt dringend zu empfehlen, die Kosten für den ganzjährigen Betrieb des Hauses unter enger inhaltlicher Einbeziehung des Beethoven Orchesters Bonn seriös und nachhaltig zu planen. So müsse beispielsweise eine Musikvermittlungsabteilung nach dem Vorbild des Education Projekts der Berliner Philharmoniker konzipiert und finanziert werden. „Die Stadt Bonn hat mit dem Festspielhaus eine einmalige Chance, im nationalen und internationalen Kultur- und Tourismusbetrieb als ‚global player’ ganz weit vorne mitzuspielen“, sagt Mertens abschließend.

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