„Die Rheinland-Pfälzer erleben mit dem heutigen Orchestergipfel am ,Tag der Musik‘ in Mainz etwas Einmaliges: Dass alle fünf großen Orchester des Landes zusammentreffen und sich mit ihrem ganzen Können und in ihrer Vielfalt gemeinsam präsentieren, ist ein absolutes Novum, das weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz wahrgenommen wird.“ Mit diesen Worten stimmte Kulturministerin Doris Ahnen am Sonntag vor dem Foyer des Staatstheaters Mainz auf den rheinland-pfälzischen Orchestergipfel ein. Zu erleben sind heute zahlreiche musikalische Highlights. So präsentieren sich die Ensembles mit ihren Education-Programmen in Schulen und Kitas. Den Abschluss bilden fünf Konzerte, die die fünf großen rheinland-pfälzischen Orchester zeitgleich an fünf Spielstätten in Mainz zu Gehör bringen. Ahnen beglückwünschte alle an dem außerordentlichen Musikereignis Beteiligten im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die die Schirmherrschaft für den Orchestergipfel übernommen hatte, terminlich aber verhindert war.

„Heute haben alle die Gelegenheit, unsere Orchester ganz unmittelbar, außerhalb ihrer üblichen Wirkstätten zu erleben. Ein wunderbares Live-Event, das vieles deutlich macht: Es zeigt die Professionalität der Musikerinnen und Musiker, die bei dem einen oder anderen sicher die Lust wecken, mal wieder ins Konzert oder Theater zu gehen. Zum anderen stehen die Orchester für unsere eigene kulturelle Identität. Denn Rheinland-Pfalz ist ohne sie schlicht nicht denkbar“, so die Ministerin weiter. Die Aufgaben und Leistungen der Orchester seien dabei vielfältig und erschöpften sich nicht nur im Konzertieren. „Sie bringen ihrem Publikum zeitgenössische Werke nahe, unterbreiten viele interessante Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und repräsentieren unser Land als kulturelle Botschafter auch außerhalb von Rheinland-Pfalz und im Ausland.“ Die Rheinland-Pfälzer könnten zu Recht stolz sein auf ihre fünf professionellen Orchester, deren Erfolg auch einer soliden finanziellen Grundlage geschuldet sei. In der Trägerschaft des Landes befinden sich neben dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie in Koblenz das Philharmonische Staatsorchester Mainz und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen, die das Land 2013 insgesamt mit rund 12,3 Millionen Euro fördert. Über Zuschüsse an die Theater in Trier und Kaiserslautern fördert Rheinland-Pfalz zudem die dort ansässigen Orchester und hat auch die Jugendarbeit im Blick: Hier profitieren von der Landesförderung die Landesjugendorchester, die Landesjugendjazzorchester und die Jugendblasorchester Rheinland-Pfalz.

Insgesamt, so Ahnen, sei es den Rheinland-Pfälzern dank der dezentralen Struktur der Orchesterstandorte möglich, Konzerte und Musiktheateraufführungen landesweit und in zumutbarer Entfernung von ihren Wohnorten zu genießen. Damit könnten gerade auch jene Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber hochwertige musikkulturelle Angebote in Anspruch nehmen, die außerhalb städtischer Ballungsräume lebten.

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