Die Deutsche Orchester-Stiftung löst bisherige Nothilfezahlungen durch ein Stipendienprogramm für freischaffende MusikerInnen ab, die wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie seit fast einem Jahr weitgehend ohne Auftrittsmöglichkeiten leben müssen und daher kaum reguläre Einkünfte haben. Das neue Programm hat ein Volumen von rund 2 Mio. Euro. Anträge auf ein Arbeitsstipendium können ab sofort ausschließlich online (https://orchesterstiftung.de/nothilfefonds/) voraussichtlich zunächst nur bis zum 10. März 2021 gestellt werden.

Antragsberechtigt für das Programm #MusikerZukunft sind professionelle MusikerInnen, Studierende deutscher Musikhochschulen, AbsolventInnen deutscher Musikhochschulen mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, die ihre freiberufliche künstlerische Tätigkeit durch die Mitgliedschaft in der KSK oder anderweitig glaubhaft machen können (Mitgliedschaft in einem Berufsverband, Abschlusszeugnis einer deutschen Musikhochschule oder Immatrikulationsnachweis einer deutschen Musikhochschule). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Hintergrund: Seit dem 16. März 2020 hat die Spendenkampagne #MusikerNothilfe der Deutschen Orchester-Stiftung mehr als 4,2 Millionen Euro gesammelt. Die Spendenkampagne läuft weiter. Die Hälfte der Spendengelder wurde an über 3.500 von coronabedingten Honorarausfällen besonders betroffene Freischaffende ausgezahlt. Die Kampagne steht unter Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.

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