Der 5. Europäische Opernregie-Preis (EOP) wird vom Stadt Theater Bern ausgeschrieben.

Der EOP ist der einzige größere Opernregie-Wettbewerb, der in Deutschland beheimatet ist, und wird von turnusgemäß wechselnden europäischen Opernhäusern durchgeführt. 2001 wurde er zum ersten Mal unter dem Juryvorsitz von Klaus Zehelein ausgerichtet. Seitdem wird er alle zwei Jahre von der Camerata Nuova e. V. und der Opera Europa, einem Zusammenschluss von mehr als 100 europäischen Opernhäusern, ausgeschrieben. Bewerben können sich Nachwuchsregisseure und Regieteams bis zu einem Alter von 35 Jahren.

Die Besonderheit dieses Wettbewerbs ist die mit dem 1. Preis verbundene Aufführungsgarantie an dem ausschreibenden Opernhaus. Der Intendant des Stadt Theaters Bern, Marc Adam, wird in seine Konzeption für die kommende Spielzeit 2009/ 2010 eine Oper einplanen, die vom Sieger des 5. EOP inszeniert wird. Für dieses Werk können junge Regisseure oder Regieteams bis zum 30. September ein Konzept einreichen, das die technischen und personellen Möglichkeiten des Opernhauses in Bern berücksichtigt. Unter den Einreichungen wählt eine prominente Intendantenjury vier Finalisten aus, die eine kurze Szene vor der Jury einstudieren müssen. Das Finale und die anschließende Preisverleihung finden im Mai 2009 in Wiesbaden statt.

Beim vergangenen 4. EOP 2007 hatten sich mehr als 180 Teilnehmer beworben. Das Siegerkonzept zu der Oper „Rusalka“ von Antonin Dvorak hat am 30. März in Riga Premiere in einer Inszenierung von Johannes Gleim und Daniela Juckel.

Der Europäische Opernregie-Preis steht unter der Schirmherrschaft des Chefs der Hessischen Staatskanzlei Stefan Grüttner. Er ist mit insgesamt 30.000,- Euro dotiert. Weitere Informationen über den Europäischen Opernregie-Preis unter www.camerata-nuova.de.