Christian Firmbach wird ab Sommer 2014 neuer Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters. Das hat die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka, am vergangenen Donnerstag entschieden.
Es hat sich bereits seit Monaten abgezeichnet, dass der jetzige Generalintendant Markus Müller Oldenburg verlassen würde. Als Mitte Dezember 2012 sein Wechsel nach Mainz bekannt wurde, galt es, eine künstlerisch profilierte Persönlichkeit für die Generalintendanz zu gewinnen. Sie sollte langjährige Leitungserfahrung an großen deutschen Theatern mit einer umfassenden Kompetenz im Musiktheaterbereich verbinden.
„Ich bin sehr glücklich, dass wir mit Christian Firmbach einen exzellenten Generalintendanten gefunden haben. Er ist ein großer Gewinn für Oldenburg und hat in langjähriger erfolgreicher Arbeit gezeigt, dass er für ein Theater steht, das sich konsequent in Stadt und Region öffnet", sagt Kulturministerin Johanna Wanka und ergänzt: „Mir war es wichtig, einen lückenlosen und geordneten Wechsel möglichst frühzeitig in die Wege zu leiten. Mit der heutigen Entscheidung haben wir wichtige Planungssicherheit und klare Verhältnisse für die Zukunft des Oldenburgischen Staatstheaters geschaffen."
"Die Entscheidung für Christian Firmbach setzt die Profilierung des Hauses auf dem deutschen Parkett konsequent fort: Denn der besondere Akzent im Bereich des Musiktheaters ist eine Herausforderung für das Staatstheater ins seiner Gesamtheit. Und genau darin liegt die Stärke dieser Entscheidung", sagte Oldenburgs Oberbürgermeister und Kulturdezernent Gerd Schwandner.
„Oldenburg ist eine sehr reizvolle Stadt, auf die sich meine Familie und ich sehr freuen. Die neue Aufgabe als Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters ist für mich eine Ehre und eine Freude zugleich", sagte Christian Firmbach im Anschluss an seine Berufung.
Der am 29.04.1967 in Kassel geborene Christian Firmbach studierte Gesang an der Musikhochschule Köln, stand in mehreren Produktionen auf der Bühne, wandte sich dann aber dem Regiefach zu und arbeitete einige Jahre als persönlicher Assistent unter anderem von Andreas Homoki, Peter Mussbach und Nicolas Brieger. Am Theater der Bundesstadt Bonn durchlief er von 1997 bis 2004 mehrere leitende Positionen, gestaltete dort u.a. den durch immense Einsparungen nötigen Zusammenschluss der Bonner Sparten mit und gründete die Sparte Kinderoper. 2004 wurde Firmbach Künstlerischer Betriebsdirektor und Stellvertreter des Generalintendanten John Dew am Hessischen Staatstheater Darmstadt. Seit 2008 ist er Künstlerischer Betriebsdirektor und Stellvertreter des Generalmusikdirektors in künstlerischen Fragen am Theater Bonn.
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